Bezirk Gmunden: Brennpunkt Altenbetreuung

Foto: G. Fellner
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Wir werden immer älter - das ist eine Herausforderung in der Altenpflege und -betreuung, auch im Bezirk Gmunden.

BEZIRK GMUNDEN (gf). Ein dicht gedrängtes Besuchsprogramm bei Firmen, Vereinen und Institutionen hatte der SPÖ-Landtagsklub unlängst bei seiner "Dialog-Tour" im Bezirk Gmunden abzuwickeln, sowie auch eine Pressekonferenz beim Grünbergwirt in Gmunden. Dort nahmen LHStv. Josef Ackerl, LR Reinhold Entholzer, SP-Klubvorsitzende Gertraud Jahn sowie die beiden SP-Bezirksabgeordneten LAbg. Sabine Promberger (Ebensee) und NR-Kandidat Sepp Reisenbichler (Bad Ischl) zu aktuellen Themen Stellung.
Gemeindereferent Josef Ackerl ortete eine sich nur langsam bessernde finanzielle Lage in den Gemeinden des Bezirkes Gmunden - während es 2012 oö-weit noch 191 Abgangsgemeinden gab, wird diese Zahl im Süden des Landes - der Bezirk Gmunden umfasst 20 Gemeinden - von 12 Abgangsgemeinden (2012) auf voraussichtlich 6 (2013) sinken.
Intensiv befasste sich Josef Ackerl in seiner Funktion als Sozialreferent des Landes mit dem Thema "Altenpflege". Die Zahl der 80-Jährigen und noch älteren Menschen im Bezirk Gmunden wird bis 2020 um 23,4 Prozent steigen, bis 2030 gar um 61,2 Prozent. Die Zahl der Pflegebedürftigen im Bezirk wird von 2010 bis 2020 um 13,8 Prozent, bis 2030 sogar um 36,6 Prozent steigen. Dies bedeutet für die Betreuungs- und Pflegeleistungen einen notwendigen massiven Ausbau der Mobilen Dienste und einen vergleichsweise moderaten Ausbau der stationären Plätze. Derzeit stehen in den 12 Alten- und Pflegeheimen des Bezirkes Gmunden 1049 Langzeitpflegeplätze zur Verfügung.

Bezirk Gmunden ist ein "Öffi"-Wunder

Die südlichste Region des Landes weist seit 2002 mit einem Plus von 55 Prozent (!) den stärksten Anstieg bei den von öffentlichen Verkehrsmitteln beförderten Personen auf - mit dieser erfreulichen Entwicklung wartete Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer auf. Besonders bemerkenswert sei für ihn das Faktum, dass mit 77 Prozent an Fahrgästen der Verkehr innerhalb des Bezirkes Gmunden einen sehr hohen Stellenwert einnimmt - in den anderen Regionen Oberösterreichs liege dieser Anteil im Vergleich bei durchschnittlich knapp 30 Prozent.

Bezirk Gmunden fehlen Ganztagsschulen

Zwei Haupt-, neun Neue Mittel- und zwölf Volksschulen sowie eine Sonderschule mit ganztägiger Betreuung gibt es auf dem Pflichtschul-Sektor im Bezirk Gmunden, aber nicht eine einzige "verschränkte Ganztagsschule", bei der Unterrichts-, Lern-, Kreativ- und Freizeiten nach pädagogischen Erwägungen zeitlich abwechselnd stattfinden, bedauert SP-Klubvorsitzende Gertraud Jahn. "Wir wollen, dass auch die Schulkinder im Bezirk Gmunden die verschränkte Ganztagsschule erleben können. Diese Lern- und Lebensumgebung, die dafür sorgt, dass Schule Spaß macht, soll für möglichst viele Schulkinder Realität werden", schaut Jahn in die Zukunft.

Fehlende Betten und teures Wohnen

Den Salzkammergut-Tourismus mit ungenügenden Nächtigungszahlen etwa bzw.. vor allem in Gmunden, einer in Aussicht gestellten Beschneiungsanlage am Feuerkogel, der Schaffung neuer bzw. attraktiver Arbeitsplätze im Inneren Salzkammergut und dem damit in engem Kontext stehenden Thema Abwanderung befassten sich LAbg. Sabine Promberger und NR-Kandidat Sepp Reisenbichler. Weiters waren aber auch das leistbare Wohnen und das enorme Verkehrsaufkommen Themenkreise der beiden Salzkammergut-Abgeordneten.

Foto: G. Fellner
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