Leserbrief von Karl Wirobal
Bitte entsorgt bürgerferne Gesetze!

- Leserbrief von Karl Wirobal aus Hallstatt zum Thema Schlepplift auf der Gjaidalm.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Leserbrief vom Hallstätter Karl Wirobal zum Zeitungsbericht "Gjaidalm - Umweltschutz vor Tourismus".
Nicht nur der Obertrauner Bürgermeister ist fassungslos, auch viele Kenner der Situation sind das. Von „irreversiblen Eingriffen“ und „erheblicher Beeinträchtigung des Erholungswertes der Landschaft“ kann für uns Einheimische keine Rede sein. Bei einer kleinen Verlängerung des Hausliftes einer Schutzhütte, in einer Landschaft, die Jahrzehnte lang als Truppenübungsplatz genutzt wurde, kann die Argumentation nur von Schreibtischleuten kommen, die sich auf weltfremde Gesetzesstellen berufen und die Gegend nicht kennen.
Bei der minimalen Liftverlängerung handelt es sich um einen Lückenschluss für die vielen Dachsteinüberquerer, welchen im Winter der Aufstieg zur Talabfahrt erleichtert wird. Wir leben in einer wunderbaren Landschaft, die wir pfleglich behandeln. Leider können wir nur unsere schöne Gegend vermarkten, außer Tourismus haben wir (fast) nichts. Hier müssten vernünftige und bürgernahe Interessensabwägungen Platz greifen.
Sehr geehrte Politiker: Bitte entsorgt bürgerferne Gesetze (Natur- und Denkmalschutz) und stellt diese auf eine vernünftige moderne Basis, die uns Bewohnern dient. Gerade wir Hallstätter sind „gebrannte Kinder“ (Denkmal Hallstatt), ähnliche unverständliche Vorschreibungen bereiteten uns schon oft viel Ärger.
Karl Wirobal, Hallstatt
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