Eisenbahnübergänge werden geschlossen
PINSDORF (jn). Am letzten Donnerstag fand im Pinsdorfer Pfarrzentrum eine Informationsveranstaltung zum Infrastrukturpaket der ÖBB im Beisein der beiden Bürgermeister von Pinsdorf und Ohlsdorf, sowie Vertreter der ÖBB, des Landes Oberösterreich und des Verkehrsreferenten von Gmunden statt. Dass dieses Thema der Bevölkerung am Herzen bzw. im Magen liegt, war nicht nur am zum Bersten vollen Pfarrsaal sondern auch an den erbosten Wortmeldungen und Zwischenrufen zu sehen bzw. zu hören. Tatsache ist auf jeden Fall, dass sowohl die Eisenbahnkreuzung Hatschek als auch die in der Gmundner Straße, Siedlungsstraße, Straßgartl und Kornstraße geschlossen werden, einzig der Übergang Ehrendorfer Straße bleibt bestehen und wird automatisiert. Bei der Eisenbahnkreuzung Gmundner Straße ist eine Fußgängerunterführung, die auch Rad- und Mopedfahrer benützen können, vorgesehen. Die Kosten, die auf die Gemeinden für diese Maßnahme der ÖBB zukommen, sind mit 1,812.000 Euro beziffert und das nur für den Fall, dass das Übereinkommen mit den ÖBB zustande kommt, ansonsten müssen die Gemeinden 1,882.000 Euro, also noch einmal um 70.000 Euro mehr hinlegen. Es betrifft dies die Gemeinden Gmunden, Altmünster, Pinsdorf und Ohlsdorf, wie viel von diesen 1,8 Millionen Euro auf jede einzelne Gemeinde entfällt, wurde nicht bekannt gegeben. An diesen Schließungen gibt es nichts mehr zu rütteln, das ist alles beschlossene Sache, eventuell kann die eine oder andere Gemeinde durch günstiges Verhandeln noch etwas für sich herausholen. So ist es zum Beispiel von Bürgermeisterin Eisner durch gutes Verhandeln gelungen, für 15 Häuser in Aurachkirchen eine LKW-taugliche Unterführung auszuhandeln.
Bei den Wortmeldungen gingen die Emotionen hoch aber gegen eine Mauer, weil an den Tatsachen der Schließungen nicht mehr gerüttelt wird. Auch der Einwand, dass die Einsatzfahrzeuge bei einem Unfall auf der B145 keine Möglichkeit mehr haben, von anderer Seite zuzufahren hat nicht wirklich jemand der Verantwortlichen beeindruckt. Es wurde auch nicht gesagt, in welcher Reihenfolge die Bauarbeiten erfolgen werden, ob man zuerst die Schranken schließt und irgendwann später einmal die Maßnahmen auf den Straßen setzt oder zuerst mit den begleitenden Straßen beginnt.
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