Buchpräsentation mit Holocaust- Überlebenden
"Frühlingserwachen mit Erika – Licht in die Finsternis des Antisemitismus“ in Ischler Trinkhalle vorgestellt

Die Ehrengäste des bewegenden Abends. | Foto: Privat
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Am 26. Juli gab Rainer König-Hollerwöger gemeinsam mit der Holocaust- Überlebenden Erika Bezdickova, eine konzertant-pianistische Buchpräsentation mit Diskussion seines Buches "Frühlingserwachen mit Erika – Licht in die Finsternis des Antisemitismus“ in der Ischler Trinkhalle. Mit dabei waren auch Bürgermeister Hannes Heide und weitere Ehrengäste.

BAD ISCHL. Die Psychotherapeutin Christine Arwanitakis, leitete mit ihren Worten die Veranstaltung sprachlich ein. Sie wies auf den breiten interdisziplinären Arbeitsbereich von IPS-WIEN, dessen Präsident Rainer König-Hollerwöger ist, hin im Hinblick auf die Traumatisierung von Kindern.

Mit Historie auseinandersetzen

In berührender und sehr direkter Weise sprach der Bad Ischler Bürgermeister Hannes Heide von der Verantwortung seiner Stadt gegenüber der Behandlung und Vertreibung jener Menschen, die, wie Erika Bezdíčková ins Konzentrationslager deportiert wurden. Er dankte Bezdíčková – genauso wie Rainer König-Hollerwöger–, dass sie nach Bad Ischl gekommen seien, um hier diese Veranstaltung durchzuführen. Eine Veranstaltung wie diese Buchpräsentation in Bad Ischl habe deswegen große Bedeutung: zum einen, weil Gelegenheit Zeitzeugin erleben zu dürfen und zum anderen die Bad Ischler Geschichte 1938 eine große Zäsur erfahren hätte, da das jüdische Leben und jüdisch geprägte Kultur in der Stadt zu Ende gegangen war. Es sei notwendig, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, Verantwortung einer Stadt, Geschichte aufzuarbeiten und Bewusstsein zu schaffen. Das ist Grundlage für nachhaltige Entwicklung einer Stadt. Es gebe Viele Bemühungen in Bad Ischl: Veröffentlichungen, Veranstaltungen – wie eben diese eben.

Bewegende Vergangenheit von Erika Bezdíčková

In seiner Ansprache hob Rainer König-Hollerwöger die Holocaust-Überlebende hervor und dankte ihr und seiner langjährigen Kollegin für deren Moderation. Es gehe dem von ihm mitbegründeten europaweit agierenden Institut IPS-WIEN kulturelle Brücken auch dort zu errichten, wo es Licht und Finsternis gebe. Auch im Bewusstsein der unfassbaren Situation des Holocaust gilt es dem gegenwärtigen Antisemitismus da und dort zu begegnen, wobei dieser gesellschaftlich verschiedene Masken haben könne.
Die Holocaust-Überlebende Bezdíčková, die als knapp dreizehnjähriges Mädchen mit ihren dort ermordeten Eltern ins KZ Auschwitz – Birkenau deportiert worden war, wies darauf hin, dass sie zwei Diktaturen, den Nationalsozialismus und den Sowjetkommunismus erlebt hätte. Es sei keine Diktatur anzustreben! Vor Österreich hätte sie lange Zeit eine Angst gehabt, weil die Österreicher sich als Opfer von Hitler darstellten, obwohl diese selbst deren Hände zum Gruß erhoben hatte. Trotz der besonders großen sommerlichen Hitze sprach Frau Erika Bezdíčková mit ihrer sonoren Stimme in ihrem besonderen Deutsch über das, was ihr im KZ- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau widerfahren ist, was sie sah.

König-Hollerwöger stellt Buch vor

Im Rahmen dieser Veranstaltung stelle Rainer König-Hollerwöger sein Buch „Frühlingserwachen mit Erika – Licht in die Finsternis des Antisemitismus“ vor. Er ließ sein historisch prägnantes und sprachlich fließendes Buch mit ein paar Sätzen aus dessen 28. Buchkapitel „Die jüdische Kultur und Religion geht uns alle etwas in der Menschheit an“ (RKH, FRÜHLINGSERWACHEN mit Erika – Licht in die Finsternis des Antisemitismus, S. 158f) antönen.

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