"Festwochen gesund schrumpfen"
Gemeinderat Gmunden will Salzkammergut Festwochen retten

Die Festwochen stehen finanziell schlecht da. | Foto: Symbolfoto: Photosani/Fotolia
  • Die Festwochen stehen finanziell schlecht da.
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GMUNDEN (km). In der letzten Gemeinderatssitzung wurde eine finanzielle Unterstützung der Salzkammergut Festwochen beschlossen. Nach dem Rücktritt von Intendantin und Geschäftsführerin Jutta Skokan haben Vertreter des Festwochenvereines bei einem Kassasturz festgestellt, dass eine Weiterführung der Festwochen nur mit Unterstützung der Stadtgemeinde und des Tourismus möglich sei. Die Bilanz der Veranstaltungs- und Festspiel GmbH wird mit Bilanzstichtag 31. Oktober einen Verlust von 100.000 Euro aufweisen. Ein runder Tisch kam zum Ergebnis, die GmbH nicht in die Insolvenz schlittern lassen zu wollen. "Eine Insolvenz hätte zur Folge, dass die Künstler auf einen Großteil ihrer ausstehenden Gagen verzichten müssten und auch die heimische Gastronomie hätte aufgrund ausstehender Zahlungen einen größeren Schaden zu beklagen. Am größten wäre dabei aber der Imageschaden, denn die Weiterführung nach einer Insolvenz auf diesem Niveau wäre kaum möglich", so VP-Finanzstadtrat Thomas Höpoltseder. Im Gemeinderat waren sich alle Fraktionen einig, die Festwochen retten zu wollen. "Die Veranstaltungsreihe muss sich aber gesund schrumpfen", so FP-Vizebürgermeisterin Beate Enzmann. Die Hilfe wird aber an Bedingungen geknüpft. So muss die bisherige Geschäftsführerin auf ihre Ansprüche verzichten oder eine Vorschaurechnung und ein künstlerisches Konzept für die nächsten zwei Jahre vorgelegt werden. Eine weitere Forderung war eine Bankgarantie, durch die eine Weiterführung der GmbH sichergestellt ist. Die Bedingungen wurden erfüllt, daher hat der Gemeinderat bis auf eine Gegenstimme beschlossen: fünf Mal 10.000 Euro bis 2023, 20.000 Euro Sondersubvention für 2018 und 16.000 Gegenrechnung für offene Forderungen der Stadt Gmunden. "In meiner Zeit als Finanzstadtrat wird es keine weitere Rettung mehr geben, dann müssen wir den Dingen ihren Lauf lassen", bekräftigte Höpoltseder.

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