Medikamente auf Vorrat gekauft

Gmundner Apotheker gibt Einblick in Arbeitsalltag

Seit dem Corona-Virus gibt es viel zu tun in den Apotheken. Bernhard Schwayer von der Salzkammergut-Apotheke in Gmunden gibt Einblick in seinen Arbeitsalltag.

GMUNDEN. "Seit drei Wochen ist viel zu tun bei uns in der Salzkammergut-Apotheke. Anfangs waren es mehr als das Doppelte an Kunden. Mittlerweile hat sich die Kundenfrequenz wieder normalisiert. Jeder kauft sich das, was er persönlich braucht auf Vorrat. Die Medikamente werden sogar für einige Monate auf Vorrat gekauft. Gut geht vor allem unser Desinfektionsmittel. Wir mischen das Handdesinfektionsmittel nach der Rezeptur der WHO, der Weltgesundheitsorganisation. Außer Thermometer und Atemschutzmasken haben wir unser normales Sortiment weitestgehend da," berichtet der Apotheker Bernhard Schwayer.

Tipp: Abwehrkräfte steigern

Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich verändert. Die Kunden gehen nun direkt zur Bedienung und nehmen sich weniger selbst. In die Apotheke kommen sowohl junge als auch ältere Kunden. Der Abstand von den Kunden wird gut eingehalten. Zum Schutz für seine Mitarbeiter hat der Apotheker seit Donnerstag letzter Woche auch Plexiglasscheiben bei den Kassen montieren lassen. "Wir haben die Bedienungsplätze von vier auf zwei reduziert. Unsere Mitarbeiter mit Risikogruppe dürfen im Hintergrund bleiben. Derzeit bekommen wir sehr viele Faxe von den Ärzten mit den Rezepten unserer Kunden. Es muss alles genau vorbereitet werden und die Medikamente für die Abholung bereit liegen. Oft stehen Kunden unmittelbar nach dem Artzbesuch in der Apotheke und das Fax ist bei uns noch nicht angekommen. Unser Arbeitsablauf ist dadurch aufwendiger geworden", so Schwayer. Als Vorsorge gegen den Corona-Virus rät der Apotheker die Abwehrkräfte zu steigern in Form von Vitamin C oder durch einen Immunsaft.  "Wichtig ist sich im Alltag regelmäßig die Hände zu waschen, Abstand zu halten, sich nicht gegenseitig anhusten oder annießen," so Schwayer.