Großübung im Neurologischen Therapiezentrum am Gmundnerberg
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist es nötig, gewisse öffentliche Gebäude regelmäßig zu beüben. Diesmal, 20.10.2012, war das neue Therapiezentrum am Gmundnerberg Schauplatz der jährlichen Pflichtbereichsübung aller Altmünsterer Feuerwehren.
Dieses Therapiezentrum bietet Platz für 156 Patienten und ist immer voll ausgelastet. Weiters befinden sich auch etwa 130 Beschäftigte im Gebäude. Allein diese große Anzahl an Personen, die im Ernstfall zu evakuieren sind, erfordert ein hohes Maß an Planung, Flexibilität sowie Koordination aller Einsatzkräfte.
Die Übungsannahme war ein Brand im 2. Stock des Osttraktes, mit 15 verletzten Personen, die teilweise bewusstlos waren. Als Opferdarsteller stellten sich Mitglieder der Feuerwehrjugendgruppen und Personal zur Verfügung.
Die Alarmierung der teilnehmenden Feuerwehren erfolgte um 13:05 Uhr durch die Bezirkswarnstelle Gmunden. Bereits 7 Minuten später traf das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr am Übungsobjekt ein, die weiteren Fahrzeuge von Feuerwehr und Rotem Kreuz folgten im Minutentakt. Um 13:20 Uhr wurde mit dem ersten Löschangriff begonnen.
Zwischenzeitlich machten sich insgesamt 13 Atemschutztrupps bereit, um zu den Verletzten im 2. Obergeschoß vorzudringen. Wenig später konnte mit deren Bergung über 2 Drehleitern der Feuerwehren Altmünster und Gmunden begonnen werden. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde zusätzlich zum Löschwasserbehälter eine Versorgungsleitung vom ca. 1 Kilometer entfernten Hydrant aufgebaut. Bereits 40 Minuten nach Alarmierung der Einsatzkräfte konnten alle 15 Verletzten aus dem 2. Obergeschoß gerettet und dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben werden.
Um 14:30 Uhr konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Seitens der Feuerwehren waren an der Übung beteiligt:
120 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Altmünster, Eben und Nachdemsee, Neukirchen, Reindlmühl und Gmunden mit 18 Fahrzeugen
Die Löschwasserförderung erfolgte mit 2 Tragkraftspritzen und 1.320m Schläuchen.
Die ausrichtende Feuerwehr Altmünster bedankt sich beim Roten Kreuz für die gute Zusammenarbeit, sowie bei der Leitung des Neurologischen Therapiezentrums Gmundnerberg für die Möglichkeit, diese Großübung durchführen zu können, für die perfekte Kooperation bei der Übungsplanung und für die hervorragende Bewirtung nach Übungsende.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.