Kindergarten Ahorn auf Herz und Nieren geprüft

Der Kindergarten Ahorn war großes Thema beim Ischler Gemeinderat. Die Prüfung durch Sabine Komaz und ihr Team ergab zahlreiche Mängel.
  • Der Kindergarten Ahorn war großes Thema beim Ischler Gemeinderat. Die Prüfung durch Sabine Komaz und ihr Team ergab zahlreiche Mängel.
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

BAD ISCHL. Knapp zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass der Kindergarten Ahorn seine Pforten am Fuße des Kalvarienberges in Bad Ischl öffnete. Gebaut wurde er damals in einer Passiv-Bauweise, die die Gemeinde auch eine Dekade nach Fertigstellung noch immer auf Trab hält. Zumindest, wenn es nach dem Prüfbericht geht, den Vorsitzende Sabine Komaz (VP) beim vergangenen Gemeinderat vorgetragen hat. "Es gab eine lange Mängelliste, die im Laufe der Jahre immer länger wurde, aber nun weitgehend abgearbeitet ist", so das Resümee. Vor allem die Belüftung sei aber ein Problem, das Sommer für Sommer wiederkehre. Quintessenz: Für künftige Projekte solle man aus den Fehlern lernen, Stichwort "Schulzentrum".

Reitsamer: "So einen Pfusch abzuliefern ist haarsträubend"

Für Gemeinderat Markus Reitsamer (Grüne) ist das Problem ganz einfach enttarnt: "Dass so viel schief gegangen ist, liegt sicher daran, dass Baufirmen beauftragt wurden, die mit einer Passiv-Bauweise nichts zu tun hatten und dafür unqualifiziert waren." Für ihn steht fest: "So einen Pfusch abzuliefern ist einfach nur haarsträubend."
Eine Anschuldigung, die Stadtrat Thomas Loidl so nicht gelten lassen will: "Für dieses Projekt war ein Passiv-Bau einfach nicht passend. Dass es umgesetzt wurde, liegt vor allem am Antrag von Reitsamer selbst." Im Vorfeld sei man sogar nach Wels zu einem Referenz-Projekt gefahren und habe die Erstplanung vom selben Büro vornehmen lassen. Es sei sicherlich vieles nicht gut gelaufen, der negative Prüfbericht von Komaz und ihrem Ausschuss sei aber "schlicht und ergreifend schlecht recherhiert". Eine Anschuldigung, die Komaz entschieden zurückweist.

Traditionelle Bauweise bei neueren Projekten

Gelernt hätte man Reitsamer zufolge aber nur, auf die umweltschonende Passiv-Bauweise künftig wieder zu verzichten. Dies wird von Bürgermeister Hannes Heide bestätigt: "Sowohl beim Kreuzschwestern Kindergarten, als auch bei der Erweiterung des Pfandler Kindergartens wurde wieder traditionell gebaut." Es gebe einfach Projekte, für die diese Bauweise nicht geeignet sei. Beispielsweise für das Schulzentrum in Reiterndorf.
So schwarz, wie hier gemalt wird, ist die Situation dem Ischler Ortschef zufolge aber nicht: "Immerhin ist unser Ahorner Kindergarten immer wieder ein Ziel für Exkursionen von Umwelt-Gruppen."

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