Konzeptvorstellung: Bewerbungsprozess als Kulturhauptstadt 2024 geht in die nächste Runde

Robert Oberfrank, Stefan Heinisch, Bgm. Hannes Heide, Lisa Neuhuber, Bgm. FranzSteinegger und Oliver Scheytt. | Foto: Manfred Madlberger
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BAD ISCHL. In den vergangenen Monaten hat das Büro Salzkammergut 2024 einen breiten Beteiligungsprozess initiiert und durchgeführt. Im Rahmen einer interdisziplinären Zukunftswerkstatt, per Onlinefragebogen und bei niederschwelligen Austauschrunden zu verschiedenen Themen brachten rund 300 Menschen ihre Ideen und Perspektiven ein. Über den Sommer wurden die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses gemeinsam mit externen Beratern sondiert und das Bewerbungskonzept für die Kulturhauptstadt Europas 2024 erarbeitet. Gestern informierten die Projektträger, das Büro Salzkammergut 2024 und der externe Begleiter Oliver Scheytt (Acultos) im Rahmen eines Mediengesprächs in der Trinkhalle Bad Ischl über den aktuellen Stand der Bewerbung.

Günstige Gelegenheit: Vernetzung von Kunst, Kultur, Wirtschaft und Regionalmanagement

„Für mich ist die Bewerbung für diesen Titel die größte Chance für das Salzkammergut seit Entdeckung der Salzvorkommen“, begrüßt Initiator und Projektträger, der Bürgermeister von Bad Ischl, Hannes Heide, die Anwesenden. Er sieht vor allem in dem der Bewerbung zu Grunde liegenden regionalen Kulturentwicklungsplan eine günstige Gelegenheit auf eine nachhaltige Vernetzung von Kunst, Kultur, Wirtschaft und Regionalmanagement.
Für Oliver Scheytt, selbst Manager der Kulturhauptstadt Essen-Ruhr 2010 und seitdem auch als Experte für Bewerbungsprozesse und regionale Kulturentwicklung tätig, stehen die Chancen der Bewerbung aus dem Salzkammergut sehr gut. „Man kennt das ja vom Salzkammergut, dass sie ein wenig dickköpfig sind, streiten und kämpfen können. Deswegen glaube ich auch, dass sie in die zweite Runde kommen. Darüber wird Anfang nächsten
Jahres entschieden“, so Scheytt.

Ziel: Ausseerland aktiv gestalten

Der Bürgermeister von Grundlsee, Franz Steinegger, Vertreter des steirischen Salzkammerguts, die mit den vier Gemeinden Bad Aussee, Altausee, Grundlsee und Bad Mitterndorf an der Bewerbung teilnehmen, verfolgt den Ansatz eines sehr breiten Kulturbegriffs. „Uns geht es vor allem auch um Sprache, Dialekt, aber auch kleinteilige Landwirtschaft und Baukultur. Mit dieser großen Chance auf ein Projekt mit europäischen Dimensionen können wir unsere Zukunft im Ausseerland aktiv gestalten“, so Steinegger, der in der Region auch als Veranstalter von „Sprudel, Sprudel & Musik“ bekannt ist.

Oberfrank: "Wirtschaft braucht die Kultur, um gut ausgebildete Menschen im Land zu halten!"

Die Sichtweise der Wirtschaft, die diese Bewerbung ebenso unterstützend verfolgt, wurde von WKO-Bezirksstellenleiter Gmunden, Robert Oberfrank, dargestellt. „Es gab immer schon großartige Pionierleistungen der Wirtschaft im Salzkammergut wie z.B. die nostalgische Zahnrad-Dampflokomotive auf den Schafberg, die zu den ältesten der Welt zählt. Zukünftig geht es aber eher um die Etablierung neuer Arbeits- und Lebensformen im ländlichen Raum, egal ob Co-Working oder Sommerfrische 2.0, wir stehen hinter diesem Projekt, weil die Wirtschaft auch die Kultur braucht, um gut ausgebildete Menschen am Land zu halten“, so Oberfrank abschließend.
Im Rahmen der Bewerbungsinitiative und der Erstellung des regionalen Kulturentwicklungsplans gibt es derzeit vier Prozesse, die parallel laufen. Die Erstellung des Bidbooks (Bewerbungsunterlagen), die Programmgestaltung, laufende Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vorbereitung auf die Jurypräsentation Ende Jänner 2019 in Wien.

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