Kooperation mit New Yorker Medizin-Uni im Visier

Brigitte Povysil (FPÖ), Josef Pühringer, Nobelpreisträger Eric Kandel, Landesrätin Birgit Gerstorfer und Hans Hingsamer (ÖVP). | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
10Bilder
  • Brigitte Povysil (FPÖ), Josef Pühringer, Nobelpreisträger Eric Kandel, Landesrätin Birgit Gerstorfer und Hans Hingsamer (ÖVP).
  • Foto: Land OÖ/Stinglmayr
  • hochgeladen von Thomas Kramesberger

OÖ/NEW YORK. "Als nächstes fahre ich zum Opernball", scherzt Eric Kandel. Der Neurowissenschafter, der im Jahr 2000 den Medizinnobelpreis erhielt, flüchtet in seiner Jugend vor den Nazi-Regime nach New York. Doch der Mediziner hat vor Jahren seinen Frieden mit der alten Heimat gemacht – und sprüht heute voller Elan und Tatendrang.

Der gebürtige Österreicher Kandel ist seit Jahrzehnten eine der Koryphäen des medizinischen Instituts der New Yorker Columbia University. Das "College of Physicians and Surgeons" ist eine der führenden Ärzte-Ausbildungsstätten der USA – tausende Studenten bewerben sich jedes Jahr um einen der begehrten Studienplätze. Nur 150 von ihnen nimmt die Uni auf. Das Budget des Medizininstituts der Columbia ist enorm. Alleine 280 Millionen Euro stellt die öffentliche Hand zur Verfügung. Fast noch einmal so viel nimmt die Uni durch Spenden ein. 60.000 Euro betragen die Studiengebühren.

Summen die für österreichische – oder genauer gesagt oberösterreichische Verhältnisse astronomisch klingen. Speziell für die Delegation rund um Landeshauptmann Josef Pühringer und JKU-Rektor Meinhard Lukas, die sich Anfang der Woche vor Ort ein Bild der Arbeit der New Yorker Mediziner machten.
Die medizinische Fakultät der Linzer JKU (Johannes Kepler Universität) wurde erst Ende 2014 gegründet, das Institut an der Columbia gibt es hingegen seit dem Jahr 1767. Pühringer und Lukas warben vor Ort um eine Kooperation mit der international renomierten Forschungs- und Ausbildungseinrichtung. "Wir haben natürlich großes Interesse an Partnerschaften und Austauschprogrammen", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer. Ein Entwurf für einen Letter of Intent sei bereits an die Columbia geschickt worden, so Pühringer.

Obwohl es unmittelbar vor Ort noch keine konkrete Antwort auf diese Avancen aus Oberösterreich gab, gab Nobelpreisträger Kandel den Gästen einen Hoffnungsschimmer mit auf den Weg. "Sich international auszutauschen ist immer positiv", so Kandel.

Weitere Artikel über den Delegationsbesuch in New York:

Goldenes Verdienstzeichen des Landes OÖ für Komponist Philip Glass
Hollywood-Star trifft Landeshauptmann – Sepp meets Streep
Kooperation mit New Yorker Medizin-Uni im Visier
Medizintechnik: OÖ und New York arbeiten in Zukunft zusammen
Kommt der Watson Supercomputer nach Oberösterreich?
OÖ-Delegation traf die Clintons im Theater
"Sind stolz, dass ein Koch aus Galli in New York erfolgreich ist"

Anzeige
Am Unternehmens-Campus Alte Wagnerei ist alles angerichtet und Arbeitsträume lassen sich verwirklichen. | Foto: Alte Wagnerei
11

Neues Leben in der Alten Wagnerei
Unternehmens-Campus & Coworking-Space Gschwandt startet im Sommer 2024

Viel Geld und Herzblut steckt der Unternehmer Torsten Bammer in die Revitalisierung und Nachnutzung des Leerstandsgebäudes der ehemaligen Tischlerei bzw. Wagnerei in Gschwandt bei Gmunden. GSCHWANDT. Im Sommer 2024 werden die ersten Unternehmen, Freiberufler und Start-Ups in die Alte Wagnerei, die Geschichte wurde zum Namensgeber, einziehen. Campus: Arbeit in GemeinschaftJeder für sich, aber jeder mit jedem: Der Unternehmens-Campus in Traumlage im nördlichen Salzkammergut ist ganz auf die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.