Geothermie-Schatz in Gmunden
Landesrat Kaineder will in OÖ nach erneuerbarer Energie bohren

Landesrat Stefan Kaineder: Jetzt in OÖ nach erneuerbarer Energie bohren. | Foto: OÖ Grüne
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Grünen-Landesrat Stefan Kaineder: "Land OÖ muss die Hand darauf haben und Haftungen für teure Erstbohrungen übernehmen."

GMUNDEN, OÖ. „Heben wir den Heißwasserschatz. In Gmunden tut sich eine große Geothermie-Chance auf und diese muss unbedingt genutzt werden. Bei 90 Prozent liegt die Erfolgsquote in Gmunden, bei Gasprojekten wie in Molln bei 20 Prozent. Damit sollte die Entscheidung auf der Hand liegen. Und dabei muss es keine Deals mit privaten Investoren geben. Rohstoffe unter der Erde sind öffentliches Gut. Das Land OÖ muss die Hand drauf haben und die teuren Probebohrungen finanziell absichern. Wir stehen vor einer Weggabelung und in Gmunden haben wir eine sensationelle Möglichkeit in die richtige Richtung zu gehen“, sieht der Grüne Landessprecher Stefan Kaineder im möglichen Geothermie-Projekt einen Schub für die Energiewende.

Tiefenbohrungen durch Haftungen absichern

Bekanntermaßen sind die Kosten der Tiefenbohrung und die damit verbundenen ökonomischen Risken der große Hemmschuh, da die Kosten von Fehlbohrungen schnell in den zweistelligen Millionenbereich gehen. „Eine Geothermie-Bohrung mit einer Gas-Bohrung zu junktimieren, ist gar nicht nötig. Das Land muss die Kontrolle haben, das Risiko selbst stemmen und etwa durch Haftungen diese Tiefbohrungen absichern“, betont Kaineder.

OÖ hat enormes Potenzial für Geothermie

Die Stadtgemeinde Gmunden verfolgt konsequent den Weg zur Klimaneutralität und zeigt sich in einer ersten Reaktion sehr interessiert diese saubere Energieform anzuzapfen. „In Wien wurde 2022 das größte Geothermieprojekt Österreichs gestartet. 20.000 Haushalte sollen dort künftig mit sauberer Erdwärme statt mit Erdgas beheizt werden. In Gmunden tut sich eine ähnliche Chance auf, die sukzessive auf ganz Oberösterreich ausweitet werden kann. Denn die geologischen Daten weisen für OÖ ein enormes Potenzial für Geothermie mittels Tiefenbohrungen aus. In Ried/Mehrnbach, Altheim, Geinberg und Haag am Hausruck wird sie bereits für Heizzwecke genutzt. Aber da geht noch viel mehr“, betont Kaineder.

Geothermie-Offensive bereits 2022 eingefordert

Kaineder: „Geothermie ist Teil des Erneuerbaren-Bündeln und wir müssen endlich dessen Potenzial nutzen. Bereits im Sommer 2022 haben wir Grüne im Landtag eine Geothermie-Offensive eingefordert. Und wir werden umgehend neue Initiativen für eine baldige Haftungsübernahme von Erstbohrungen durch das Land OÖ setzen, Denn es gilt das Projekt in Gmunden und zahlreiche weitere Geothermieprojekte im Land rasch aus dem Boden und an die Wärmenetze zu bringen“.

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