Rudi Raffelsberger
"Mit Haltestellenschließungen schränken die ÖBB die Bewegungsfreiheit der Salzkammergütler ein"

LAbg. Rudolf Raffelsberger, GR Anton Giorgini, GR Ingrid Sturm, Viktoria Sturm, GPO GV Thomas Lahnsteiner.  | Foto: OÖVP
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Die geplante Schließung der drei ÖBB betriebenen Haltestellen (Mitterweißenbach, Langwies und Lahnstein), hat in den letzten Wochen zu massiven Verunsicherungen im Salzkammergut geführt.

EBENSEE. Der Protest insbesondere seitens der Gemeinde sowie der davon betroffenen Bevölkerung haben dazu beigetragen, dass der Oberösterreichische Verkehrsverbund und die ÖBB nun zumindest in den Dialog mit den betroffenen Gemeinden treten möchten.
Für ÖVP-Verkehrssprecher und LAbg. Rudi Raffelsberger ist dies jedoch deutlich zu wenig: „Die bevorstehende Schließung der Haltestellen wurde mit den Regionalpolitikern im Vorfeld weder abgesprochen, noch hat man sich hier über ein zwingend notwendiges Ersatzangebot für die Betroffenen Gedanken gemacht. Mit den Schließungen schränkt die ÖBB die Bewegungsfreiheit unserer Salzkammergütler nicht nur ein, sondern zwingt sie praktisch dazu, wieder vermehrt auf das Auto zurückzugreifen. Damit erhöht sich automatisch Verkehrsaufkommen und CO2-Ausstoß."

Bahn eine wichtige Alternative

"Als wir Anfang des Jahres durch die Schneemassen überrascht wurden und im Frühjahr der Felssturz in Traunkirchen stattfand, mussten wir die Direktverbindung in das Innere Salzkammergut sperren", erinnert sich Thomas Lahnsteiner, VP-Gemeindeparteiobmann von Ebensee. Nur durch die Zugverbindung konnten die Personen noch hinein- oder hinausbefördert werden.
Raffelsberger ist überzeugt, dass hier das falsche Signal gesendet wird. Nicht umsonst investieren Bund, Land und ÖBB in den kommenden zehn Jahren beinahe 2,5 Mrd. Euro in das größte Schienen-Investitionspaket der OÖ Geschichte. "Diese Investitionen sollen in erster Linie dazu dienen, der Bevölkerung ein attraktives und kundenorientiertes öffentliches Angebot zu bieten."
Und nicht zuletzt wird auch in die Infrastruktur Geld fließen. Unter anderem werden Haltestellen barrierefrei gestaltet und den modernen Standards entsprechend umgebaut. "Um Fahrzeiten zu verkürzen und Verbindungen attraktiver zu gestalten muss man selbstverständlich immer wieder auch hinterfragen ob Haltestellen geschlossen bzw. auch neue geöffnet werden sollen. Doch dafür braucht es einen Dialog, bei dem verschiedene Perspektiven abgewogen werden können.
Gerne nehme man eine Einladung zu solchen Gesprächen an, sofern sie stattfinden", sind sich Raffelsberger und Lahnsteiner einig.

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