Markus Gschwandtner übernimmt
Neuer Obmann für Bad Ischler Ortsbauernschaft

- Die Bad Ischler Ortsbauernschauft unter neuer Leitung.
- Foto: ÖAAB
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Als Ergebnis der Landwirtschaftskammerwahl erfolgte nun die Bildung des Ischler Ortsbauernrates. Mit über 68 Prozent der Stimmen und einem Zugewinn von knapp 13 % (+ 1 Mandat) erreichten die Ischler Bauern ein starkes Ergebnis.
BAD ISCHL. „Der ÖVP-Bauernbund stellt damit wieder sieben von neun Mitgliedern im Ortsbauernausschuss“, gibt Bauernbund-Chef Johannes Kogler das Ergebnis in der Kaiserstadt erfreut bekannt. Je ein Mandat besetzten zukünftig der UBV und die SPÖ-Bauern. Nach langen Jahren an der Spitze der Ischler Bauernschaft hat Kogler die Obmannfunktion zurückgelegt und an Markus Gschwandtner übergeben. „Wir bedanken uns für die erfolgreiche Arbeit von Johannes Kogler und freuen uns, dass er noch lange als Ratgeber in unserer Mitte bleibt“, zählt der neue Obmann weiterhin auf die Erfahrung seines Vorgängers.
Zusammenarbeit mit Gemeinde wichtig
„Gerade in Zeiten wie diesen muss es eine intensive Zusammenarbeit zwischen Stadtgemeinde und den Bauern geben“, wünscht sich Gschwandtner in einigen wichtigen Bereichen Unterstützung für landwirtschaftliche Projekte in Bad Ischl. Da wäre als wichtigstes Vorhaben eine zeitgemäße Sanierung des Schlachthofes. „In Ischl gibt es keinen gewerblichen Metzger mehr, deshalb müssen wir Landwirte unsere Produkte selbst verarbeiten können“, fordert Gschwandtner die Stadt auf, im gemeindeeigenen Schlachthof bald die nötigen Sanierungsschritte zu setzen. „Gerade Corona hat uns gezeigt, dass regionale Produkte gefragt und wichtig sind – wir Bauern sind bereit zu produzieren, dazu müssen wir ordentliche Strukturen vorfinden“, erklärt er und verweist darauf, dass ja von den Nutzern sowohl für die Schlachtung als auch für die Lagerung im Kühlhaus Gebühren an die Stadt errichtet werden. Bei der Sanierung des in die Jahre gekommenen Schlachthofes ist jedenfalls die Behörde und auch der Amtstierarzt beizuziehen.
Bauernladen als Chance für ehrliche Bauernarbeit
In Ischl gibt es zur Zeit Überlegungen, in der Stadt einen Bauernladen einzurichten. „Wir sind hier gerne zu weitreichenden Kooperationen bereit", so Gschwandtner, der aber darauf verweist, dass so ein Geschäft eine ordentliche Ausstattung nach den gesetzlichen Bestimmungen braucht. „Wir möchten beste Waren liefern und sind auch bereit, unsere Arbeitskraft einzubringen – im Gegenzug muss aber die Stadt als Auftraggeber die entsprechende Struktur bereitstellen“, legt sich Gschwandtner auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben fest. Ein solches Geschäftslokal muss in erster Linie eine Chance für die Kunden sein, die ehrliche bäuerliche Produkte kaufen wollen und kann keinesfalls als Behübschungsaktion für das Stadtbild herhalten, ist den Ischler Bauernvertretern wichtig mitzuteilen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.