Touristen in Hallstatt
Probe-Sichtschutz soll vor Lärm der Touristen schützen
Ein Sichtschutz aus Holz, der am Wochenende im Ortsteil "Im Römischen" aufgebaut wurde, sorgt für Debatten in Hallstatt. Dabei sollen eigentlich die Einheimischen vor dem Lärm der Selfiejäger beschützt werden, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten.
HALLSTATT. Der Gemeinderat beschäftigt sich laut OÖN schon länger mit dem Thema. Anrainer hätten sich über massiven Lärm der internationalen Gäste am beliebten "Fotopoint" beschwert. Schilder wie "Please be quiet" wurden von den Touristen bisher gewissenhaft ignoriert. Daher ist nun die Gemeinde aktiv geworden. Der Bauhof hat einen Holzzaun angeliefert, der am Wochenende zur Probe installiert wurde. "Wir haben gesagt, dass wir das jetzt einmal probieren. Und probieren heißt natürlich, dass wir es sichtbar machen müssen. Auch, wenn es vielleicht nicht schön aussieht", sagte Bürgermeister Alexander Scheutz zu den OÖN.
Hallstätter gegen Sichtschutz
Doch die Hallstätter hätten sich mittlerweile mehrheitlich gegen einen Sichtschutz ausgesprochen, zu stolz seien sie auf ihr Ortsbild. "In der nächsten Gemeinderatssitzung im Juni werden wir noch einmal darüber diskutieren. Aktuell halte ich es aber für höchst unwahrscheinlich, dass wir diesen Schritt gehen", sagt der Bürgermeister. Somit bleibt der Blick frei – was allerdings wieder mit Lärm verbunden ist.
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