Reindlmühl sucht Wirtsleute

- Im Altmünsterer Ortsteil Reindlmühl wird ein Nahversorger gesucht
- Foto: Gemeinde Altmünster
- hochgeladen von Kerstin Müller
Mit Ende April läuft der Pachtvertrag für den Kirchenwirten aus
Reindlmühl kämpft fur seine Nahversorgung. Über den Verein „Unser Reindlmühl“ wird versucht, ein Geschäft für die Artikel des täglichen Gebrauchs zu eröffnen.
Rund tausend Einwohner wohnen im Altmünsterer Ort Reindlmühl, das Vereinsleben wird hochgehalten. Dennoch hat das einzige Geschäft in Reindlmühl
vor Jahren zugesperrt. Im Rahmen der Zukunftswerkstatt des Agenda 21-Prozesses, der im Mai stattfand, wurde klar: Die Reindlmühler wollen einen Nahversorger. Der damals gegründete Verein „Unser Reindlmühl“ hat sich in Vorderstoder oder Kaltenberg funktionierende Nahversorgungsprojekte
angesehen. Im Juni 2010 wurde an 441 Reindlmühler Haushalte ein Fragebogen zur Erhebung der Konsumbedürfnisse entsandt. Die Vereinsmitglieder haben nach dem Auswerten der Fragebögen mit C+C Pfeiffer Kontakt aufgenommen und das
ehemalige Bäckerhaus Brunner besichtigt. Um den Nahversorger zu eröffnen, können Reindlmühler eine Absichtserklärung, beim lokalen Nahversorger zu einem
bestimmten Betrag einzukaufen,unterzeichnen – bisher stehen von 88 Bürgern 16.930 Euro zur Verfügung. „Um das Geschäft zu eröffnen, sind aber mindestens
30.000 Euro notwendig, realistischer sind sogar 50.000 Euro“, so Ex-Vizebürgermeister Hans Schögl, der mit dem Verein „Unser Reindlmühl“ weiter um die nahtlose Versorgung kämpft.
Und noch ein Problem gibt es im Ort: Der Pachtvertrag des jetzigen Kirchenwirt-Pächters wird von den Inhabern Anita Konrad und Alexander Murent nicht mehr
verlängert. Ab Mai 2012 wird fur das über hundert Jahre alte Traditionsgasthaus
ein neuer Pächter gesucht. Die Inhaber beruhigen: „Falls wir eine Zusage haben und
es eine Übergangszeit ohne Pächter gibt, schließen wir das Gasthaus sicher nicht!“
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