Kindergarten, Nachmittagsbetreuung & Co

So ist das Salzkammergut bei Sommerbetreuung unserer Kinder aufgestellt

Die Kinderbetreuung in den Sommerferien ist für (berufstätige) Eltern eine Challenge. Viele Gemeinden unterstützen die Bürger mit Sommerkindergarten und Nachmittagsbetreuung. Wir geben einen Überblick.

ALTMÜNSTER. In der Marktgemeinde gibt es heuer einen Sommerkindergarten, einen Sommerhort und eine Ferienbetreuung – es sind allerdings keine Plätze mehr frei. Aufgrund des großen Andrangs musste heuer eine extra Kinderferienbetreuung für Volksschüler ins Leben gerufen, was für die Verantwortlichen nicht einfach war. Der Sommerkindergarten ist von 1. bis 19. August geöffnet, der Sommerhort und die Ferienbetreuung von 11. Juli bis 18. August. In Anspruch können ihn jene Kinder nehmen, deren Eltern nachweislich arbeiten und deshalb die Kinder nicht betreuen können. Es gibt Halb- oder Ganztagesbetreuung. Kosten für den Sommerkindergarten für den halbtägigen Besuch 31 Euro, Hort und Ferienbetreuung 38 Euro (halber Tag) und 50 Euro (ganzer Tag).

BAD GOISERN. In Bad Goisern gibt es sowohl einen Sommerkindergarten und Nachmittagsbetreuung (NABE) anstelle eines Hortes. „Eine Krabbelgruppe konnte Mangels ausreichender Anmeldungen nicht eröffnet werden“, so Bürgermeister Leopold Schilcher. Der Sommerkindergarten ist schon ausgebucht – in der Nachmittagsbetreuung besteht die Möglichkeit innerhalb bestehender Gruppen die Restplätze zu füllen. Die Anmeldung für NABE erfolgt über die zuständige Direktorin der Schule. Der Sommerkindergarten in der Zeit von 1. bis 19. August geöffnet und ist kostenlos. Die Nachmittagsbetreuung wird in den Zeiträumen der ersten drei Wochen nach Ferienbeginn und zwei Wochen vor Schulbeginn angeboten. Die Kosten sind entsprechend der Tarifordnung für NABE gestaffelt nach Buchungstagen und mit Mehrkindbonus. Auch in Goisern gestaltete sich die Personalfrage als schwierig: "Es gab Personalengpässe, die zum Glück aber gelöst werden konnten“, so Schilcher.

BAD ISCHL. "Es war mir als Bürgermeisterin sehr wichtig das Betreuungsangebot in den Sommerferien bis Ende August zu verlängern“, so Ines Schiller. Daher gibt es bis 26. August findet in allen Ischler Einrichtungen eine Sommerbetreuung. Prinzipiell war der Anmeldeschluss schon. "In dringenden Fällen werden wir uns um eine Lösung bemühen.“ Die Kosten wurden nicht erhöht. Im Hort ist auch eine wöchentliche Abrechnung möglich.Die Personalsuche war und ist schwer: "Leider gibt es im elementaren Bereich einen großen Personalmangel, mit dem wir auch bereits während dem Kindergartenjahr zu kämpfen hatten. Wir werden in diesem Jahr mit externem und eigenem Personal eine Betreuung gewährleisten“, erklärt Schiller.

EBENSEE. Der Sommerkindergarten/Sommerhort findet in Ebensee heuer von 1. bis 26. August statt. Anmeldeberechtigt war jedes Kind, dessen Eltern berufstätig, in Ausbildung oder beim AMS arbeitssuchend gemeldet sind. Die Betreuung im Sommerkindergarten ist für Kindergartenkinder bis 13 Uhr kostenfrei und ab 13 Uhr ist der Tarif für die Nachmittagsbetreuung zu entrichten. Für schulpflichtige Kinder ist ein Kostenbeitrag zu entrichten.Alle Beiträge sind einkommensabhängig gestaffelt und werden entsprechend der in Anspruch genommenen Wochen aliquotiert (Jahreslohnzettel 2021 von beiden Eltern, sowie alle Nachweise über sonstige Bezüge, Alimente, Beihilfen und Pensionen). Leider sind keine Plätze mehr frei.

GMUNDEN. Das Angebot für berufstätige Eltern, während der Hauptferien die Kinder in Betreuung zu geben, aufrecht zu erhalten, gestaltete sich heuer in Gmunden besonders schwierig. Die Stadt darf im Sommer nur auf externes Personal zugreifen, dieses wurde nicht gefunden. Nur eine Ausnahmeregelung des Landes OÖ. Ermöglicht zumindest den Sommerkindergarten für Kindergartenkinder im August. Für die Krabbelstube konnte leider trotz intensiver Suche kein entsprechendes Personal gefunden werden.

GOSAU. "Wir in Gosau haben nur eine Woche, wo die Kinder nicht betreut werden“, ist Bürgermeister Markus Schmaranzer stolz. Der reguläre Kindergarten von Gosau endet am 29.Juli, also in KW 30. "Von KW 31 bis KW 34 haben wir unseren Sommerkindergarten mit etwa 50 Kindern. Hier werden Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren betreut.“ Die Betreuungskoste betragen beim 1. Kind 2,5 Eur/ Tag und Kind. Beim 2. Kind 2 Euro/Tag und Kind und das dritte Kind ist gratis. Bastelbeitrag pro Kind 15 Euro, Essen pro Kind und Tag 3,80 Euro. In KW 35 erfolgt die Reinigung der Betreuungsräume und ab 5. September, also KW36 startet man ins neue Kindergartenjahr.

GRÜNAU IM ALMTAL. Aufgrund der wenigen Anmeldungen gibt es keinen Sommerkindergarten sowie Sommerhort. Es gibt allerdings eine Kooperation mit der Gemeinde Scharnstein.

GSCHWANDT. Die Gemeinde Gschwandt bietet auch heuer wieder für alle drei- bis zehnjährigen eine Betreuung in den Sommerferien an. Die Sommerferienbetreuung findet vom 1. bis 26. August statt, Mo. bis Do., 7 bis 16 Uhr, und am Freitag 7 bis 12.30 Uhr. Es gibt keine freien Plätze mehr. Partner der Sommerferienbetreuung ist das OÖ Hilfswerk, dieses hatte bei der Suche nach Personal für Gschwandt keine Probleme. Die Kosten betragen 33 Euro pro Woche, für die Nachmittagsbetreuung werden zusätzlich 16 Euro verlangt, für das Mittagessen 3,50 Euro. Für Geschwister gibt es 40 Prozent Rabatt. Weiters wird den Kindern ein sehr umfangreiches Ferienprogramm mit 29 Programmpunkten geboten.

HALLSTATT/OBERTRAUN. "Unser Kindergarten hat noch bis 5. August geöffnet und startet wieder am 6. September“, erklärt Obertrauns Ortschef Egon Höll. Im Sommer wird in Hallstatt eine Kinderbetreuung angeboten, bei der auch Kinder aus Obertraun teilnehmen können. Die Betreuung erfolgt vom 11. Juli bis 2.September jeweils Montag bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr und Freitag von 7 bis 13 Uhr. Weiters gibt es in Obertraunein Ferienspaß-Programm für Kinder von fünf bis 13 Jahren im Zeitraum von 11. Juli bis 10. August.

KIRCHHAM. In der Gemeinde Kirchham gibt es noch kein Kinderbetreuungsangebot im Sommer. "Für nächstes Jahr sind wir dafür jedoch in Planung. Es gibt bei uns aber einen tollen Ferienpass für Kinder von sechs bis 14 Jahren mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten", so Bürgermeister Ingo Dörflinger. Infos

LAAKIRCHEN. Die Stadtgemeinde Laakirchen bietet auch heuer für Volksschulkinder in der Zeit von Montag, 11. Juli bis Freitag, 26. August und Kindergartenkinder von Montag, 1. August bis Freitag 26. August eine Sommerbetreuung an. Vorrangig werden Kinder mit Hauptwohnsitz in Laakirchen betreut – es gibt KEINE freien Plätze mehr. Auch Kindergartenkinder mit Integrationsbedarf können bei adäquatem Personal den Sommerkindergarten besuchen (begrenzte Plätze und verkürzte Öffnungszeiten). Für Kindergartenkinder ab dem 30. Lebensmonat ist die Betreuung bis 13 Uhr kostenlos – danach ist ein einkommensabhängiger Elternbeitrag zu bezahlen. Die Betreuung von Volksschulkindern ist kostenpflichtig und es wird pro Woche für den halbtägigen Besuch 31 Euro für den ganztägigen Besuch 42 Euro vorgeschrieben

OHLSDORF. Die Krabbelstube in Ohlsdorf ist heuer für eine Woche kürzer geschlossen als sonst. Insgesamt gibt es sechs Wochen lange im Sommer eine altersgemischte Sommerbetreuung für Kinder von drei bis zwölf Jahren im Kindergarten – den „Spiele-Sommer“. Heuer wurde keine extra Werbung gemacht, weil es das Angebot seit 2007 gibt und es bei den Eltern bereits bekannt ist. Aufgrund der großen Nachfrage – auch aus den Nachbargemeinden – gibt es freie Plätze nur mehr für Ohlsdorfer bei sehr dringendem Bedarf. Ein Problem ist für Bürgermeisterin Ines Mirlacher, dass es in der Region kein Angebot für Kinder mit Integrationsbedarf gibt. Hier wäre Nachfrage vorhanden, aber es kann nicht alles abgedeckt werden. Auch in Ohlsdorf wird es immer schwieriger, Personal zu finden, das die Verantwortung übernehmen kann bzw. darf (mind. 18 Jahre). Ferialpraktikanten mit 15 Jahren gäbe es immer wieder, aber die dürfen in diesem Bereich nicht eingesetzt werden. Ältere Ferialpraktikanten bzw. auch Personen mit pädagogischer Ausbildung bewerben sich nur sehr wenige, das ist aber nicht nur ein Problem für den Sommerbetrieb, sondern generell in der Kinderbetreuung. Für Herbst sind in den Kindergärten noch Pädagogen-Stellen frei, bisher gibt es keine Bewerbungen dafür. Die Sommerkinderbetreuung findet statt: von 25. Juli bis 26. August, Mo. bis Do., 7 bis 16 Uhr, bzw. 7 bis 14 Uhr am Freitag, für Kinder von drei bis zwölf Jahren, vorrangig für Ohlsdorfer, Voraussetzung, dass das Kind bereits in einer Einrichtung betreut wurde (keine Eingewöhnung im Sommerbetrieb möglich), Kosten: 3,50 pro Tag für die Betreuung, zzgl. Essen.

ROITHAM AM TRAUNFALL. In Roitham am Traunfall wird keine Sommerbetreuung angeboten. Normalerweise können Kinder aus Roitham am Traunfall bei Bedarf den Sommerkindergarten in der Nachbargemeinde Laakirchen besuchen – heuer gab es diesbezüglich aber keine Anmeldungen.

SCHARNSTEIN. In Scharnstein gibt es Krabbelstube, Kindergarten und Hort durchgehend – mit Ausnahme von zwei Wochen. Grundsätzlich ist das Angebot ausgebucht, einzelne Plätze gibt es eventuell noch in bestimmten Wochen. Die Gemeinde bedient den Sommerbetrieb mit dem Stammpersonal, es gibt daher kein Personalproblem. Die Einrichtungen sind von 22.8. bis 2.9. geschlossen, sonst immer für Kinder aus Scharnstein geöffnet. Sofern Platz ist, werden auch Kinder aus den Nachbargemeinden angenommen. Die Kosten sind gleichen, wie während des Jahres.

ST. KONRAD. In St. Konrad gibt es keine eigene Sommerkinderbetreuung – bei Bedarf werden die Kinder aber in den Nachbargemeinden angenommen.

ST. WOLFGANG. Auch in St. Wolfgang wird es eine Sommerbetreuung geben: "Gerade in Zeiten, wo fast jeder Betrieb Mitarbeiter/innen sucht, ist es wichtig, dass eine Sommerbetreuung angeboten wird“, ist Bürgermeister Franz Eisl überzeugt. Die Bedarfserhebung ist grundsätzlich abgeschlossen. St. Wolfganger Familienkönnen sich weiterhin beim Bürgerservic melden. Das Angebot gibt es von 1. bis 26. August. Nähere Details können beim Bürgerservice der Marktgemeinde St. Wolfgang i.S. in Erfahrung gebracht werden. "Die Personalsuche war auch bei uns mit Herausforderungen verbunden. Wir sind aber froh das benötigte Personal aufstellen zu können“, erklärt Eisl.

TRAUNKIRCHEN. Keine Angabe.

VORCHDORF. Die Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sind im August geschlossen. Es wird jährlich der Bedarf für eine Sommerbetreuung erhoben und bei einer entsprechenden Mindestanzahl an Kindern angeboten. Sollte die erforderliche Zahl nicht erreicht werden, gibt es eine Kooperation mit der Stadtgemeinde Laakirchen. Eltern können ihre Kinder auch dort anmelden. Zudem besteht die Möglichkeit eine Tagesmutter zu beantragen. Bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen kann eine finanzielle Unterstützung für die Betreuung durch eine Tagesmutter beim Gemeindevorstand beantragt werden. Heuer gibt es keine Sommerbetreuung aufgrund des geringen Bedarfs. Die Anmeldung erfolgt normalerweise durch Formular direkt in den Bildungs- und -betreuungseinrichtungen und im Marktgemeindeamt. Die personelle Abdeckung eines Sommerkindergartens ist insofern schwierig, da betriebsfremdes Personal eingesetzt werden muss. Es handelt sich beim Sommerkindergarten um eine eigenständige Einrichtung. Die Bedarfserhebung erfolgt bereits früh im neuen Jahr, spätestens drei Monate vor Beginn der Sommereinrichtung, um die personelle Abdeckung zu gewährleisten und alle Auflagen erfüllen zu können. Angeboten wird die Betreuung für Kinder ab eineinhalb Jahren bis zum Beginn der Mittelschule.

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