Vierbeiniger Freund
Tierarzt Dr. Hecht gibt Ratschläge: Welches Haustier passt zu mir?
Egal ob Hunde, Katze oder Nager – wer ein Haustier möchte, muss einiges beachten. Tierarzt Andreas Hecht von der Tierklinik Cumberland weiß, worauf man achten soll, bevor man sich einen vierbeinigen Weggefährten zulegt.
GMUNDEN. Die Bezeichnung „bester Freund des Menschen“ kommt nicht von Irgendwo. Hunde benötigen extrem viel Zeit und Zuneigung. „Wer einen Hund möchte, muss sich wirklich sicher sein, die nächsten Jahre Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen zu wollen“, betont Andreas Hecht. Davor sollte abgeklärt werden, welche Anforderungen man an den Hund hat und welche Rasse am besten zu den Lebensumständen passt. Gerade bei der Anschaffung eines Welpen seien die ersten Monate sehr zeitintensiv, da eine gute Erziehung der Grundstein einer erfüllten Beziehung mit dem Vierbeiner sei, erklärt der Tierarzt.
Tipps für Allergiker
Manche Menschen reagieren bei Kontakt mit Hunden allergisch. „Diese Überreaktion des Immunsystems wird durch Eiweißmoleküle der Haut (Schuppen) und des Speichels hervorgerufen. Da die Hundehaare vermehrt diese Moleküle transportieren sind Rassen, die nicht zum Haaren neigen, wesentlich besser für Allergiker geeignet.“, erklärt Andreas Hecht. Dazu zählen Pudel (und dessen Kreuzungen Labradoodle und Goldendoodle), Portugiesische und Spanische Wasserhunde, Schnauzer, Havaneser und Maltester. Es gibt allerdings keine Garantie dafür, dass diese Hunde nicht auch Allergien auslösen können.
Kinder und Haustiere
Der positive Einfluss eines Haustieres auf Kinder ist unbestritten. Trotzdem eignet sich nicht jedes Tier als Partner für Kinder. Hunde und Katzen können ganz gut artikulieren, wann sie spielen wollen und wann sie ihre Ruhe haben wollen. Hamster sind nachtaktiv und reagieren bei Manipulation durch den Menschen sehr gestresst, weshalb sie für Kinder nicht geeignet sind. Kaninchen und Meerschweinchen sind soziale Tiere und für Kinder besser geeignet, dürfen aber nicht überfordert werden. Deshalb sollten Eltern stets ein Auge auf dem Umgang der Kinder mit den Tieren werfen, um Sicherheit für beide zu gewährleisten, rät Andreas Hecht.
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