Der Fall des Vahe Avetyan
Armenischer Militärarzt von Sicherheitspersonal zu Tode geprügelt
ERIWAN/ARMENIEN. Am 17. Juni 2012 starb der Militärarzt Vahe Avetyan. Er und seine Begleiter wurden vom Sicherheitspersonal eines Restaurants brutal zusammengeschlagen. Avetyan überlebte den Raufhandel nicht. Er erlag seinen schweren Verletzungen im Spital. Die Internetzeitung haypressnews.worldpress.com berichtet, dass der Grund für den Raufhandel die Garderobe der Besucher war – mit der die Sicherheitsleute angeblich nicht einverstanden waren.
Das fragliche Restaurant gehört laut haypressnews dem Parlamentsabgeordneten und bekannten Oligarchen Ruben Hayrapetyan. „In Eriwan fanden daraufhin spontane Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen statt. Und die Empörung hält an. Sie richtet sich dagegen, dass sich zum wiederholten Male Oligarchen und ihre Leibwächter über dem Gesetz wähnen, das Volk durch Willkür und Gewalt in Angst und Schrecken versetzen und offenkundig Schutz durch die oberste politische Elite des Landes genießen,“ berichtet die Internetzeitung weiter.
Sprung nach Bad Ischl: Lernik Hagoyan schildert, dass er selbst Zeuge dieser Ereignisse am 17. Juni wurde und dann gegen die Mörder auszusagen hatte. Da er und seine Familie daraufhin massiv bedroht wurden, flüchteten sie nach Österreich. Ein Sachverhalt, der bis jetzt von den Asylbehörden nicht – oder nur unzureichend – überprüft wurde, kritisieren Politik- und Kirchenvertreter in Bad Ischl.
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