Obertraun
Kein "Härteausgleich" trotz Defizit im Budget 2024

Um für Notfälle eine Mindestmenge an Treibstoff einlagern zu können, wurde der Ankauf einer Tankanlage beschlossen! | Foto: Peter Perstl
  • Um für Notfälle eine Mindestmenge an Treibstoff einlagern zu können, wurde der Ankauf einer Tankanlage beschlossen!
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Mit einem Minus von 34.600 Euro wurde der Budgetplan des Jahres 2024 vom Obertrauner Gemeinderat beschlossen.

OBERTRAUN. Das Positive dabei: Das prognostizierte Defizit von 34.600 Euro kann aus ersparten Rücklagen ausgeglichen werden, somit läuft die Dachsteingemeinde auch nicht Gefahr in den sogenannten „Härteausgleich“ zu fallen. Dieser hätte unter anderem zur Folge, dass das ohnehin sehr enge Korsett für die Ausgaben weiter angezogen werden müsste oder anders ausgedrückt mehr Einnahmen beispielsweise aus Gebühreneinnahmen lukriert werden müssen. Bei etlichen Pflichtausgaben sind die Kosten unumgänglich (ua. Erhöhungen bei den Krankenanstalten oder den Pflege- und Seniorenheimen), andere Ausgaben wiederum wurden auf das kleinst notwendige Maß kalkuliert. Bei den Erhöhungen für die Gebühren einigte man sich schlussendlich auf vier Prozent - entgegen der Inflation mit sechs Prozent.

Erhöhung kontrovers diskutiert

"In den örtlichen Gremien wurde die Gebührenerhöhung in den letzten Wochen sehr stark und kontrovers diskutiert. Um für die Bevölkerung die Teuerung in anderen Bereichen etwas abzufedern wurde eine durchgängige Erhöhung bei den Abfall-, Wasser- und Kanalbenützungsgebühren von nur 4 % beschlossen. Es kann aber nicht sein, dass die Gemeinden auf Dauer hier Prellbock sind und von uns verlangt wird, die immer weiter aufgehende Schere für die Bevölkerung zu schließen", so Bürgermeister Egon Höll. Um zusätzliche Einnahmen lukrieren zu können wäre für Obertraun auch wichtig, dass es zu einer aktiven Nachnutzung der Bundesheerliegenschaft in Krippenbrunn und am Oberfeld kommt und Arbeiten dazu starten. „Die Entscheidung dazu liegt aber natürlich nicht bei der Gemeinde“, so Höll.

Grünes Licht für neue Projekte: Tennisplatz-Sanierung, neuer Skidoo für die Bergrettung

Im Budget 2024 wurden auch einige Projekte fixiert und die Finanzpläne dazu beschlossen. Für die Sanierung der ASKÖ-Tennisplätze wurde ein Finanzierungsplan von € 65.700,- beschlossen, die Skidoo-Ersatzbeschaffung für den örtlichen Bergrettungsdienst ist mit € 22.900,- im Budget enthalten. Um für Notfälle eine Mindestmenge an Treibstoff im Bauhof einlagern zu können, wurde der Ankauf und die Finanzierung einer Tankanlage um 30.000 Euro beschlossen. Für die meisten Projekte konnten übrigens Zuschüsse des Landes, des Bundes und des regionalen Tourismusverbandes lukriert werden. Weitere Beschlüsse betrafen die Auftragsvergabe zur Spielplatzsanierung für das kommende Frühjahr, eine Vereinbarung mit der „Hallstättersee Muzn Schifffahrt“ sowie mit der Dachstein Tourismus AG. über die Betriebsführung des Krippi-Parks.

Hochachtung erweisen

Auch finanzielle Zuwendungen an sozial Bedürftige und die Subventionsansuchen der Obertrauner Vereine wurden trotz der finanziell angespannten Situation positiv behandelt. „Wir können den Vereinen und Körperschaften damit nur unsere Hochachtung erweisen und uns für deren Einsatz und Engagement im Ort bedanken", so Bürgermeister Höll.

Alle Beschlüsse in der vergangenen Gemeinderatssitzung wurden übrigens einstimmig gefasst.

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