Magdalenaberger wollen ihre Volksschule vor der Schließung retten
Seit 250 Jahren wird am Magdalenaberg Schulunterricht abgehalten. Jetzt soll die Volksschule zugesperrt werden. Mit einer Unterschriftenaktion wollen Eltern und ehemalige Schüler vom "Beri" den Pettenbacher Gemeinderat zu Maßnahmen bewegen, durch die genügend Kinder für den erforderlichen zweiklassigen Schulbetrieb in die Schule kommen.
Gerüchte gab es schon lange. Das Kapitel Volksschule am Magdalenaberg könnte mit Ende dieses Schuljahres abgeschlossen sein – gegen den Willen von Eltern und Kindern. Und zwar, weil es die Verantwortlichen im System Schule nach Ansicht der Betroffenen nicht wertzuschätzen scheinen, was hier aufgebaut wurde. Anderenfalls, so sagen sie, hätten diese ebenso wie die Politik rechtzeitig etwas unternehmen können – zumindest versuchen zu verhindern, dass die starre Regelung für Schülerzahlen dieser Schule das Genick bricht.
Weil eine Handvoll Kinder fehlen, muss die Schule einklassig geführt werden; eine Lehrkraft alleine muss vier Schulstufen unterrichten. Unter zeitweise schwierigen Umständen ist das auch bei größtem Engagement manchmal nur notdürftig möglich. Angeblich fehlt das Geld, und es gibt es zu wenig Lehrkräfte. Vertreter des Elternvereins meinen jedoch: In Wahrheit fehle es wohl an Liebe zur Sache. Denn, wie Ex-Landeshauptmann Josef Ratzenböck gesagt habe: „Wenn man etwas wirklich haben will, dann hat man auch das Geld dafür.“ Beispiele dafür gäbe es in Oberösterreich ja auch heute noch zur Genüge. Es wäre mit gutem Willen möglich, die Volksschule Magdalenaberg wieder zu der weithin bestaunten „Hochschule mit Weitblick“ zu machen, die sie war.
Auf der Homepage der Volksschule Magdalenaberg sammelt der Elternverein jetzt auch online Unterstützungserklärungen, die dem Gemeinderat bei seiner Sitzung am Donnerstag übergeben werden sollen.
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