Freeletics & Co: Trainieren unter Zeitdruck

Tamara Humer nimmt an der FIBO in Köln teil – Sport & Fitness sind ihre Passion. | Foto: Privat
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SALZKAMMERGUT. Trainingsprogramme mit dem eigenen Körpergewicht oder auf Basis von Intervallen kommen mehr und mehr in Mode. Ganz ohne Hanteln & Co soll dabei ein athletischer Körper geformt werden. Fitness-Expertin Tamara Humer weiß, wie gesund solche Trainings wirklich sind. "Freeletics, Hiit und der gleichen sind eher kurze aber intensive Workouts. Sie sind sehr effektiv aber eben auch umstritten. Der Körper wird oft zur Höchstleistung angetrieben", so die Stroblerin. Für erfahrene Sportler sei das in Ordnung, Anfängern sollten aber eher langsam beginnen, auf keinen Fall bis zum Muskelversagen und genug Regenerationszeit einbauen. "Ich würde auch raten am Anfang einen Trainer zuhilfe zu nehmen, der auf die Haltung schaut." Denn bei Haltungsfehlern kann das ambitionierte Training schnell ungesund werden. Selbst könne man wichtige Kleinigkeiten oft nicht erkennen, ein objektiver und geschulter Blick hilft da beträchtlich. "Ich bin ein totaler Fan von 'freien' Übungen, mache aber mit Anfängern oft Trainings auf geführten Geräten bis die Bewegungskompetenz und das Körpergefühl da sind", erklärt Humer. Erst danach sei der "gesunde" Umstieg auf freie Übungen garantiert.

Technik vor Wiederholungen & Zeit

Humers Grundsatz ist: Technik vor Wiederholungen, Gewicht und Zeit. "Was bei so einem Programm fehlt ist eindeutig die Anamnese und Kontrolle der Ausführung, durch das ticken der Zeit steigt der psychische Druck und es zählt nurmehr wer mehr Wiederholungen gemacht hat." Dadurch werden die Wiederholungen dann meistens extrem unsauber ausgeführt.

Humer: "Richtig ausgeführt kann so ziemlich jeder Sport gesund sein"

"Ich würde nicht so weit gehen und bestimmte Sportarten in den Sektor 'gesund' oder 'ungesund' einteilen", so die Fitnesstrainerin und Ernährungsexpertin. Generell sei jede Aktivität gesund für unser Herz-Kreislauf-System, den Blutdruck, das Immunsystem, die Psyche und beugt Krankheiten vor – die Bezeichnung "Bewegungsapparat" kommt ja nicht von ungefähr. "Es kann aber sicher auch jede Sportart ungesund werden wenn man sie z.B. zu exzessiv betreibt, die Regenerationszeit zu kurz ist oder die Intensität zu hoch ist. Wenn man die falsche Haltung hat, dann kann Golf zu Problemen führen. Wenn man sich zu ruckartig und unkontrolliert bewegt, kann Tennis zu Problemen führen oder wenn man erkältet Sport macht kann das negative Folgen für das Herz haben."

Erkältung & Sport vertragen sich nicht

Was von vielen oft unterschätzt wird, sind sportliche Aktivitäten in Kombination mit einer Erkältung. "Ist man gesundheitlich geschwächt, würde ich dringend abraten Sport zu machen. Es behindert das Immunsystem in der Abwehr und wenn man die Erkältung verschleppt kann aus einem harmlosen Husten eine gefährliche Lungenentzündung werden." Also ein klares Nein zum anstrengenden Training! Lieber ein flotter Spaziergang an der frischen Luft oder ein lockeres Gymnastikworkout ohne den Kreislauf dabei zu belasten.

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