Interview
Olympia‐Athletin Verena Mayr und ihre Reise nach Paris

Spätestens bei den Olympischen Sommerspielen 2024 will Verena Mayr ihr Comeback geben, erzählt sie „Kornspitz Sport Team“‐Direktor Christoph Sumann im Interview.  | Foto: backaldrin
  • Spätestens bei den Olympischen Sommerspielen 2024 will Verena Mayr ihr Comeback geben, erzählt sie „Kornspitz Sport Team“‐Direktor Christoph Sumann im Interview.
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Das „Kornspitz Sport Team“ unterstützt seit 2017 Siebenkämpferin Verena Mayr. Es folgten herausragende Erfolge, doch nach 2021 wurde es jedoch ruhig um die Leichtathletin.

EBENSEE. Warum und wie es nun weitergeht, das erzählt sie „Kornspitz Sport Team“‐Direktor Christoph Sumann im Interview.

Sumann: 2019 beim Mehrkampfmeeting in Ratingen hast du den österreichischen Rekord im Siebenkampf aufgestellt, im gleichen Jahr bei den Weltmeisterschaften in Doha mit der Bronze‐Medaille deinen bisher größten Erfolg gefeiert. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 bist du Elfte geworden, danach wurde es ruhig um dich. Wieso?
Verena Mayr: Ich hatte schon vor den Spielen 2021 Probleme mit dem Oberschenkel, sehr lange wussten wir jedoch nicht, an was es liegt. Wir haben zwar immer wieder etwas gefunden, das geholfen hat, sobald ich aber härter trainierte, schmerzte es wieder. Ich dachte mir, dass es das jetzt gewesen ist. Mein Körper spielte einfach nicht mehr mit, bis ich im August 2022 ein Team gefunden habe, das einen ähnlichen Fall hatte. Wir haben dann herausgefunden, dass bei mir beidseitig am Oberschenkelansatz die Sehne am Sitzbeinhöcker eingerissen ist. Daraufhin haben wir ein Rehaprogramm entwickelt, um die Sehne wieder belastbarer zu machen und schmerzfrei trainieren und sitzen zu können.

Wie lange hat dieser Prozess gedauert?
Der Rehaprozess war mit Jänner/Februar dieses Jahres beendet. Bereits mit Dezember habe ich aber angefangen zu laufen, vorher waren nur gehen und gezielte Kraftübungen erlaubt. Im Februar wurden dann Checks und Krafttests durchgeführt, seither habe ich die Freigabe, dass ich wirklich jede Disziplin wieder trainieren darf. Damit ich ein Gefühl für die Bewegung bekomme, fange ich ganz langsam an und steigere mich stetig.

Im August stehen die Leichtathletik‐Weltmeisterschaften in Budapest an. Wird Verena Mayr dort am Start sein?
Die Qualifikation für die WM ist sehr schwierig, sie haben das Limit mit 6.480 Punkten sehr hoch gesetzt. Da musst du schon unter den Top sechs bis acht Mehrkämpferinnen der Welt sein. Das zu erreichen, würde ich als sehr unrealistisch sehen, wenn ich ein Comeback gebe. Und um mich über die Weltrangliste zu qualifizieren, bräuchte ich zwei Mehrkämpfe, die auch relativ gute Bonuspunkte mit der Platzierung erbringen. Die Chancen sind also sehr gering, dass ich dabei sein werde. Ich lasse aber immer ein bis zwei Prozent Hoffnung zu, weil das auch motiviert. Nach den Weltmeisterschaften gibt es zum Beispiel einen internationalen Wettkampf und Staatsmeisterschaften. Ob ich daran teilnehmen werde, entscheide ich, wenn es soweit ist. Einen Mehrkampf wird es heuer aber auf jeden Fall geben.

Du bist nun wieder gesund, motiviert und sichtlich gut gelaunt. Alles Faktoren, die für einen Leistungssportler wichtig sind. Wann sehen wir die alte Verena wieder?
Mit Sicherheit 2024 bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. Das ist das große Ziel, dem ich auch alles unterordne und für das ich jeden Tag im Training stehe. Dieses Jahr will ich deshalb noch nichts riskieren. Nächstes Jahr ist wichtig, da will ich wieder die alte sein, voll mitkämpfen und zeigen, was ich draufhabe.

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