Konferenz in St. Wolfgang
Tourismus blickt mit Zuversicht in die Wintersaison
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen blickt die Tourismuswirtschaft mit Zuversicht in die kommende Wintersaison.
ST. WOLFGANG. Die Tourismusreferentinnen und -referenten der Bundesländer zeigten sich im Rahmen ihrer Konferenz in St. Wolfgang optimistisch, dass das Tourismus-Comeback des heurigen Sommers nun auch im bevorstehenden Winter fortgesetzt werden kann. Es zeigt sich ganz klar: Die Menschen sehnen sich nach Winterurlaub, internationale Gäste haben großes Interesse an Österreich und Corona spielt bei den Buchungsabsichten keine wesentliche Rolle mehr“, betonten OÖ. Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Tourismus-Staatssekretärin SusanneKraus-Winkler, MRICS, und Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Tourismusreferent Land Salzburg, im Anschluss an die Konferenz.
Stimmungs- und Buchungslage durchwegs zuversichtlich
„Schon für die abgelaufenen Herbstferien war die Stimmungs- und Buchungslage durchwegs zuversichtlich. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch für die Weihnachtsferien und die Semesterferien. Die erhöhte Inlandsnachfrage führt offenbar dazu, dass die Gäste vermehrt frühzeitig buchen, um sicherzugehen, dass sie ihren Urlaub im geplanten Zeitraum und in der gewünschten Unterkunftskategorie absolvieren können. Zugleich sind die kommenden Monate aufgrund der aktuellen Entwicklungen auch mit Unsicherheiten behaftet. Daher wurden auch Unterstützungen und Maßnahmen für die Tourismuswirtschaft in den Fokus gestellt, insbesondere im Bereich Energiekosten und Fachkräftebedarf “, so Achleitner.
Tourismus wird nachhaltiger
„Der Tourismus ist bereits seit Jahrzehnten bestrebt, noch nachhaltiger zu werden. So konnte etwa der Energieverbrauch pro Nächtigung in der Beherbergung seit 2008 um 54 Prozent reduziert werden. Gemeinsam widmen wir uns der Digitalisierung, der Modernisierung der Privatzimmervermietung, dem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie, der Arbeitsmarktpolitik sowie der Nachhaltigkeit“, erklärt Kraus-Winkler.
Antworten auf Fachkräftemangel und Energiekrise finden
"Dass der Tourismus trotz internationaler Krisen ‚performt‘, hat er in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen. Nichtsdestotrotz bleibt der Tourismus auch weiterhin stark gefordert, hinsichtlich möglicher Einflussfaktoren wie beispielsweise der Fachkräftemangel oder die Energieversorgung Antworten zu finden und Konzepte zur nachhaltigen Sicherung von Qualität und Wertschöpfung zu entwickeln“, so Haslauer.
Die wichtigsten Beschlüsse der Konferenz
- Der von der Bundesregierung beschlossene Energiekostenzuschuss ist eine wichtige Entlastung für die Tourismusbetriebe. Die Bundesregierung wird ersucht, bei weiteren Unterstützungsmaßnahmen die Besonderheiten der Tourismusunternehmen entsprechend zu berücksichtigen.
- Man bekennt sich zum ambitionierten Ausbau von Photovoltaik sowie zielgerichtetem Einsatz bei der Vergabe von Fördermitteln. Die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie wird jedoch zu einer Abänderung des Fördersystems ersucht – mit dem Ziel, einer vermehrten Anzahl an Förderwerbern Zugang zu Investitionszuschüssen, losgelöst von Förderstichtagen, ganzjährig zu ermöglichen. Dadurch soll eine kontinuierliche Unterstützung aller geplanten PV-Projekte, vorbehaltlich der budgetären Bedeckung, sichergestellt werden.
- Die Bundesregierung wird ersucht, weitere Schritte zur Attraktivierung touristischer Berufe einzuleiten.
- Auch die touristische Ausbildung von Fachkräften von morgen ist gemeinsam mit den Ländern weiter zu forcieren.
- Eine mögliche Umstellung der Gästemeldung von Papier bzw. elektronischer Erfassung auf eine digitale Lösung ist ein komplexes Projekt, wird jedoch von den Konferenzteilnehmern befürwortet
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