Über 100 Funktionäre nahmen an Sympathiekundgebung teil

Foto: Bauernbund
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BEZIRK. Im Bezirk Gmunden haben sich über 100 Funktionäre des Bauernbundes an der Sympathiekundgebung „Genuss von Dahoam bringt’s“ am 23. Jänner beteiligt. Sie haben vor vielen Märkten im Bezirk Gmunden den direkten Meinungsaustausch und das Gespräch mit den Konsumenten gesucht.
Österreichische Lebensmittel haben einen hohen Wert und zeichnen sich durch hervorragenden Qualität und guten Geschmack aus. Regionale Herkunft und kurze Transportwege schonen unsere Umwelt. „Die notwendige Wertschätzung für Lebensmittel bleibt aber derzeit im Vermarktungsprozess auf der Strecke“, betonen Bezirksobmann des Bauernbundes und Bezirksbauernkammer Obmann Christian Zierler sowie Bezirksbäuerin Anni Wimmer.

Die europaweite Marktkrise, ausgelöst durch das russische Einfuhrverbot, hat auch in der Landwirtschaft ihre Spuren hinterlassen – die Preise sind drastisch gefallen! Besonders hart trifft es die (ober-)österreichischen Schweine- und Milchbauern. Die Preiskrise ist mittlerweile existenzbedrohend. Einen 25%-igen Einkommenseinbruch kann keine Berufsgruppe so leicht verkraften. Die Betriebsmittelpreise steigen, der Produktpreis sinkt und die Transferleistungen stagnieren. Ein Zustand, der für die heimischen Bäuerinnen und Bauern nur schwer zu bewältigen ist.

Um über die Auswirkungen dieser dramatischen Entwicklungen, aber auch um über die hervorragenden heimischen Lebensmittel zu informieren, habe sich am Samstag, 23. Jänner mehr als 100 Funktionäre des Bauernbundes Bezirk Gmunden an der Sympathiekundgebung beteiligt. Sie haben vor vielen Märkten im Bezirk Gmunden den direkten Meinungsaustausch und das Gespräch mit den Konsumenten gesucht. Ebenso wurde der Filialleitung ein offener Brief unter dem Titel „Immer billig kommt uns und Ihnen teuer zu stehen“ übergeben.

Der Bauernbund des Bezirkes Gmunden setzte mit der Sympathieaktion „Genuss von Dahoam bringt’s“ gemeinsam mit den Lebensmitteleinzelhandel ein Zeichen für mehr Regionalität. Mittels Flyern und Infobroschüren haben die Bäuerinnen und Bauern darauf hingewiesen, dass nur eine funktionierende und überlebensfähige kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft die Unabhängigkeit von Lebensmittelimporten und die Versorgungssicherheit mit gentechnikfreien und nachhaltig hergestellten bäuerlichen Erzeugnissen, die nach den höchsten Tierwohl- und Umweltstandards produziert werden, garantieren kann. „Die Konsumenten haben es in der Hand. Mit ihrer täglichen Kaufentscheidung für heimische Lebensmittel setzen sie ein klares Zeichen für Regionalität und Qualität“, erklärt Labg. Martina Pühringer. Der Griff zu heimischen Lebensmitteln liegt erfreulicherweise ungebrochen im Trend und ist noch mehr als ein Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft. Wer regional einkauft, formt das "Gesicht" des Landes. „Unsere schöne Kulturlandschaft ist unverwechselbar und ergibt sich aus der Vielfalt unserer Landschaft und der damit verbundenen kleinstrukturierten Landwirtschaft. Viele gute Gründe, sich für nachvollziehbare Qualität zu entscheiden“.

"Ein Danke gebührt allen Bauern und den Funktionären, die diese Aktion mitgetragen haben. Danke auch an die Filialleiter und den Einzelhandel, die uns diese Kundgebung ermöglicht und die Anliegen der oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern unterstützen. Mit unserer Sympathieaktion konnten wir einen großen Personenkreis erreichen. Wir freuen uns über die breite Zustimmung und hoffen auch in Zukunft auf einen gemeinsamen Weg von Konsument, Handel und Produzent“, so der Bauernbund Bezirksobmann und die Bezirksbäuerin abschließend.

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