Granate am Dachstein gefunden: Kriegsrelikt von Entminungsdienst entschärft
BEZIRK. Am 8. März ging ein Notruf der Polizei Gmunden ein. Am 3. März hatte ein Mann eine Granate im Bereich der Rumplerspur am Dachstein entdeckt. Die Schlechtwetter-Situation hatte allerdings die sofortige Bergung des Kriegsreliktes verhindert.
Nach zusätzlichen Erhebungen und der Wetterbesserung wurde am 12. März ein Team der Polizei und des österreichischen Bundesheeres mit zwei Kräften vom Entminungsdienst verständigt. Eine Polizistin der Alpinen Einsatzgruppe flog mit der Crew des Polizeihubschraubers "Libelle Linz" zum Fundort und suchte anhand der GPS-Koordinaten die Fundstelle. Unter einigen Zentimetern Neuschnee konnte die Granate kurze Zeit später mit einem Metalldetektor gefunden werden. Die Entschärfung erforderte die Abschaltung des Mitterstein Sessellifts am Schladminger Gletscher sowie die Sperre des organisierten Skiraums im 1.000 Meter Radius. Dies wurde durch die Betriebsleitung vom Skigebiet Dachstein/Hunerkogel veranlasst und dauerte nur wenige Minuten. Ebenso musste die Schispur in Richtung Kaserne Oberfeld abgeflogen werden, um sicher zu gehen, dass sich nicht noch Skitourengeher im Gelände befanden. Die Entschärfung selbst verlief dann gegen 15 Uhr recht unspektakulär und ohne besondere Vorkommnisse.
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