Waldhotel Marienbrücke wird ein Flüchtlingsquartier

Bürgermeister Stefan Krapf fordert von den Asylwerbern einen ehrlich gezeigten Integrationswillen. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
  • Bürgermeister Stefan Krapf fordert von den Asylwerbern einen ehrlich gezeigten Integrationswillen.
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GMUNDEN. Die Volkshilfe hat die Stadt Gmunden darüber informiert, dass die Unterbringung von rund 50 Asylwerbern im ehemaligen Waldhotel Marienbrücke vertraglich fixiert worden ist. Die asylsuchenden Menschen – Familien und Einzelpersonen – sollen nach einigen Adaptierungsmaßnahmen im Gebäude frühestens Ende April dort einziehen. Die unmittelbaren Anrainer im Stadtteil In der Au sind als erste gleich nach Bekanntwerden vom Bürgermeister und Stadtamtsbediensteten zu Hause persönlich informiert worden.
Es gibt einige gute Gründe, die die Stadt darauf hoffen lassen, dass die Betreuung und langsame Integration dieser Menschen gelingen wird. Dennoch seien Skepsis und Ängste in der Bevölkerung zu akzeptierten und zu verstehen, meint Bürgermeister Stefan Krapf.

Volkshilfe betreut Flüchtlinge

Die Volkshilfe Flüchtlingsbetreuung wird im ehemaligen Waldhotel Marienbrücke das Quartier für Kriegsflüchtlinge betreiben. "Wir werden dort auch einen permanent besetzten Stützpunkt mit Büro einrichten. Damit haben die Menschen aus der Umgebung, die ein Anliegen haben, immer wen, an den sie sich wenden können", sagt Ekber Gercek, Leiter der Volkshilfe-Wohnprojekte.

Gut funktionierende zivile Betreuung besteht schon

Gmunden ist in der glücklichen Lage, dass sich in der im Sommer 2015 gegründeten Plattform „Willkommen in Gmunden“ bereits viele Bürger ehrenamtlich für die derzeit 52 hier lebenden Asylsuchenden engagieren (Sprachkurse, Familienbetreuung, Freizeitgestaltung, Schul- und Vereinsprojekte). Auch für alle Menschen in der „Marienbrücke“ wird die Plattform da sein.

Krapf: „Es liegt auch an den Asylwerbern...“

Die Stadt sei gerne bereit ihren humanitären Beitrag zu leisten und 100 Menschen – so viele werden es mit den Neuankömmlingen sein – seien eine überschaubare Zahl, sagt Stefan Krapf. Der Bürgermeister weiter: „Es liegt aber auch an den Asylwerbern selbst, dass sie durch einen ehrlich gezeigten Integrationswillen und durch einen konfliktfreien Umgang das Solidaritätsgefühl der Menschen stärken. Ein angemessenes Verhalten der Asylwerber ist für mich die absolut notwendige Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.“

Einladung zu einer Informationsveranstaltung

Die Gmundner Bevölkerung und im Besonderen die Anrainer sind zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Details, Fragen und Sorgen oder auch Wünsche sich in der Plattform zu engagieren werden dabei zur Diskussion stehen. Alle Verantwortlichen werden am Podium versammelt sein. Der Termin ist:
Montag, 18. April 2016, 18.30 Uhr, Stadttheater Gmunden

Als Kontaktperson im Stadtamt steht der Leiter des Sozialamtes, Thomas Bergthaler,
zur Verfügung. Tel. 07612/794-208, Mail thomas.bergthaler@gmunden.ooe.gv.at

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