Adi Neulinger
Freinberger Kulturlegende verstorben

Freinbergs Kulturlegende Adi Neulinger verstarb im Alter von 83 Jahren. | Foto: Volksbildungswerk
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Die Freinberger Kulturlegende Adi Neulinger ist nicht mehr. Er verstarb kürzlich im Alter von 83 Jahren. Mit Neulinger ging ein herausragender und engagierter Freinberger Bürger.

FREINBERG. Neulinger erblickte als Sohn des ehemaligen Gemeindesekretärs und Limonadenerzeugers Josef Neulinger und seiner Frau Hermine am 1. Jänner 1940 im Säuglingsheim Passau das Licht der Welt. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule, legte er nach der Schmiedelehre bei der Firma Köstler in Haibach seine Gesellenprüfung mit Auszeichnung ab. Seinen Militärdienst versah er bei der Österreichischen Garde in Wien. Mit 2. Jänner 1961 trat er in den Gemeindedienst ein. In seiner Freizeit stand er mit großer Begeisterung jahrelang im Tor beim SV Freinberg. Als rechte Hand von Sektionsleiter Hans Hofer kam er auch über eine längere Zeit als sein Stellvertreter zum Einsatz. In dieser Zeit entdeckte Neulinger seine Liebe zur Wirtstochter Hilde Diebetsberger im nahegelegenen Gasthaus Weinbeißer. Im September 1964 heirateten die beiden in der hiesigen Pfarrkirche.

Begnadeter Musiker

Unter den seinerzeitigen Bürgermeistern Johann Pichler, Johann Ratzinger und Johann Schachner war er von 1987-1999 Amtsleiter in Freinberg. Seine große Leidenschaft war Altes von früher zu erhalten. So war er auch Buchautor. Seine zwei erschienenen Bildbände „Kleindenkmäler in unserer Gemeinde“ und das „Haibachtal“ waren schnell vergriffen. Für Bürgermeister Christian Graf war der Ehrenringträger Konsulent Neulinger ein „Freinberger Urgestein“. Das Pfarrleben, Brauchtum und Kultur standen auch nach seiner Pensionierung im Mittelpunkt. Neulinger war zudem 30 Jahre Leiter des Kulturkreises, jahrelang Bezirksobmann des O.Ö. Volksbildungswerkes und von 2004 bis 2007 sogar Landesvorstand. Seine große Freude war auch die Musik. In den Anfangsjahren der Musikkapelle stellte er bereits sein Talent als begeisterter Zugposaunist unter Beweis. Weiters als Bariton im legendären „Freinberger Dreigesang“, als Gitarrist bei der Freinberger Stubenmusi oder als stimmenstarker Sänger beim Kirchenchor Passau-Mariahilf, wo er 48 Jahre Mitglied war. Seine große Leidenschaft war auch die Jagd. Er war jahrelang Jagdleiter von Freinberg.

Große Trauergemeinde

Neulinger hinterlässt seine Gattin Hilde (81), Sohn Roland (58) und Tochter Dagmar (56). Dem Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Freinberg wohnte vergangenen Samstag eine große Trauergemeinde bei. Der mit der Familie Neulinger befreundete Pfarrer Jan Jakubiak aus Wernstein sprach Worte des Trostes.

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