Alt und Jung Hand in Hand – Pilotprojekt sogar in Südtirol ein Thema
Seit Anfang des Jahres engagieren sich Volksschüler im Vitalen Wohnen. Die Zusammenarbeit entpuppt sich als voller Erfolg. Auch in Südtirol sorgt das Projekt für Gesprächsstoff
ST. MARIENKIRCHEN. Die Volksschule und das Team vom Vitalen Wohnen des Sozialhilfeverbandes Schärding arbeiten seit Anfang des Jahres zusammen – in Form eines Generationennetzwerkes. "Es werden gemeinsame Aktivitäten wie Brauchtumspflege und Erfahrungsaustausch gesetzt", sagt Leiterin Sabine Schwarzgruber. "Durch diese Aktivitäten entstanden bereits Freundschaften zwischen Schülern und Bewohnern." Hintergrund der Kooperation ist, dass Kinder wertvolle, soziale Erfahrungen sammeln können. "Natürlich freuen sich auch die Bewohner über die Abwechslung."
Bisher war es so, dass sich immer mittwochs jeweils zwei Schüler der dritten Klasse eine Stunde gemeinsam mit den Senioren auseinandergesetzt haben. Mit dem neuen Schuljahr hofft Schwarzgruber auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. "Ich hoffe, dass wir uns darauf einigen können." Auch für andere Schulen könnte dieses Generationennetzwerk Anreiz zur Nachahmung sein, findet Schwarzgruber.
Interesse aus Südtirol
Überhaupt sorgt das in Österreich einmalig, seit Dezember 2010 bestehende Vitale Wohnen für Furore. "Für die Einrichtung haben sich schon viele Gruppen aus ganz Österreich und sogar aus Südtirol interessiert", weiß Schwarzgruber. Und was ist das Besondere daran? "Diese neue Wohn- und Betreuungsform hat zum Ziel, die Bewohner in der Gemeinschaft solange wie möglich fit und aktiv zu halten – und das zu einem absolut leistbaren Preis.
Derzeit beherbergt das Vitale Wohnen 17 Personen. "Seit Februar bieten wir an zwei Tagen in der Woche für bis zu zehn Personen auch Tagesbetreuung an", sagt Schwarzgruber. "Ein dritter Tag ist aufgrund des Erfolges bereits im Aufbau." Infos: 07711/27070.
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