Dank 'Hightech' weniger tote Rehe auf Schärdings Straßen

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BEZIRK (ebd). Bereits 275 Straßenkilometer in 15 Bezirken wurden bisher mit rund 18.265 Stück Wildwarngeräten ausgestattet. Seit Beginn des Wildschutzprojekts im Jahr 2010 konnten dadurch nicht weniger als 6365 Wildunfälle verhindert werden. Auch im Bezirk Schärding sorgen die Hightechgeräte für sichere Straßen. Demnach gibt es in Oberösterreich sechs Straßenabschnitte, die im Zeitraum von 2010 bis 2015 mit einem Unfall-Rückgang von 100 Prozent glänzen. Darunter befinden sich zwei Straßenstücke in Freinberg. "Auf der B130 hatten wir ein Unfallreh. Auf der Landesstraße 515 hatten wir in letzter Zeit kein Unfallwild zu verzeichnen", freut sich Bezirksjägermeister Franz Stadler.

Auch im Bereich der Landesstraße 1144 in der Gemeinde St. Marienkirchen kam es zu einem massiven Rückgang der Unfälle – und zwar um 93 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Wurden an den drei Straßenabschnitten 2010 noch insgesamt 58 Wildunfälle verzeichnet, liegt diese Zahl nun bei drei. "Alle Jagdgesellschaften haben sich in letzter Zeit sehr darum bemüht, die Wildwarnreflektoren aufzustellen." Auf die Frage, ob im Bezirk künftig weitere Wildwarngeräte angebracht werden, meint der Bezirksjägermeister: "Leider müssen Ansuchen um Anbringung von Wildwarngeräten aufgrund der finanziellen Möglichkeiten teilweise ins nächste Jahr verschoben werden."

Finanzierung gesichert

Insgesamt kann festgestellt werden, dass durch die Anbringung von Wildwarngeräten die Wildunfälle um 70 bis 80 Prozent zurückgehen. "Die Jagdgesellschaften sind sehr bemüht, dass sie ihre revierdurchschneidenden Straßen mit Wildwarnreflektoren absichern." Übrigens: Der Landesjagdverband stellt für die Anbringung der Wildwarnreflektoren 100.000 Euro zur Verfügung. Zehn Prozent der anfallenden Kosten müssen die einzelnen Jagdgesellschaften berappen. Gesichert ist die Finanzierung, wie es vom zuständigen Verkehrsressort des Landes heißt, noch bis zum Jahr 2019.

Anzeige wegen Fahrerflucht

Wie der Bezirksjägermeister betont, muss bei einem Wildunfall unbedingt die Polizei verständigt werden. "Ein Unterlassen kann eine Anzeige wegen Fahrerflucht zur Folge haben. Wer ein getötetes oder verletztes Tier mitnimmt, macht sich strafbar." Zudem ersucht Stadler die Verkehrsteilnehmer, beim Gefahrenzeichen "Achtung Wildwechsel" die Geschwindigkeit zu verringern und den Abstand zum vorfahrenden Auto zu vergrößern. Ist ein Tier neben der Fahrbahn sichtbar: Abbremsen, abblenden und eventuell hupen. Und Achtung: Tiere kommen selten alleine …

Wie funktionieren Wildwarngeräte?

Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert. Werden sie von einem herannahenden Auto angeleuchtet, scheinen sie und warnen so das Wild davor die Straße zu queren. Akustische Warner geben einen schrillen Pfeifton und auch Ultraschalltöne ab. Eine spezielle Kombination aus Sensoren und Elektronik sorgt dafür, dass diese Fahrzeuge bereits aus einer Entfernung von bis zu 300 Meter erfasst werden.

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