Die "Heroes" aus St. Esterndorf
Sind die neun Rot-Kreuz-Jugendlichen der Bewerbsgruppe "St. Esterndorf" vielleicht bald die nächsten "Young Humanitarian Heroes"?
ESTERNBERG, ANDORF, ST. AEGIDI (ska). Sie ist das Vorzeigebeispiel für ortstellenübergreifende Rot-Kreuz-Jugendarbeit im Bezirk Schärding: Die Bewerbgruppe "St. Esterndorf". Neun Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren aus Esternberg, Andorf und St. Aegidi treffen sich seit einem Jahr regelmäßig, um gemeinsam zu trainieren und sich fit zu machen für Erste-Hilfe-Bewerbe. "Und das obwohl die Entfernung der Ortschaften mehr als 20 Kilometer beträgt", wie Susanne Schopf, Jugenbetreuerin des Roten Kreuzes in Schärding und Ried, lobend sagt. Der Bundesbewerb in Leonding im Juli ist das nächste Ziel der Bewerbsgruppe. Beim Landesbewerb im Sommer des Vorjahres hat sie sich dafür qualifiziert. Zuvor könnte aber der "Young Humanitarian Hero Award" für eine besondere Belohnung des großen Engagements sorgen.
Susanne Schopf hat "St. Esterndorf" für diesen Preis nominiert. Der Award zeichnet motivierte und aktive Jugendliche des Roten Kreuzes aus. Die Jugendbetreuerin hebt dabei nicht nur den Übungseifer der Bewerbsgruppe hervor, sondern auch die Freude am Helfen und die Spontanität: "Eigentlich hieß die Gruppe nur 'Esterndorf'", erklärt sie. "Weil nach dem Landesbewerb drei Mitglieder die Altersgrenze überschritten haben, haben sich die Aegidinger ganz spontan und kurz vor Anmeldeschluss zum Bundesbewerb bereit erklärt, einzuspringen", freut sie sich.
Jetzt heißt es, Stimmen sammeln, um beim "Young Humanitarian Hero Award", vorne dabei zu sein. Wer für "St. Esterndorf" voten möchte, kann das bis 2. Mai täglich einmal tun unter www.get-social.at
Das Training für den Bundesbewerb hat inzwischen bereits begonnen, wie Jugendbetreuer Sebastian Winter aus Esternberg mitteilt. "Das ist schon eine Leistung, sich für so einen Bewerb zu qualifizieren", sagt er. "Oft hat es das noch nicht gegeben." Er weiß: Die Rot-Kreuz-Jugendarbeit im Bezirk Schärding ist zur Zeit so gut aufgestellt wie noch nie. "In allen Ortsstellen gibt es eine Jugendgruppe und sogar in Gemeinden, die gar keine Ortstelle haben, wie etwa St. Aegidi."
210 Jugendliche sind zur Zeit beim Roten Kreuz aktiv. Für sie stehen nicht nur Bewerbe, sondern auch Soziale Projekte auf dem Programm. "Wir arbeiten mit beeinträchtigen Menschen, besuchen Altenheime und mehr", erklärt Winter. Die ortsstellenübergreifende Zusammenarbeit hier noch weiter zu verstärken – das ist ein großes Ziel der Jugendbetreuer.
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