Corona
Diersbacher drei Monate im Spital

Wolfgang Fasching kämpfte im Klinikum drei Monate lang ums Überleben. Gattin Daniela (mit erstem Enkerl) spricht über diese Zeit. | Foto: Fasching
2Bilder
  • Wolfgang Fasching kämpfte im Klinikum drei Monate lang ums Überleben. Gattin Daniela (mit erstem Enkerl) spricht über diese Zeit.
  • Foto: Fasching
  • hochgeladen von David Ebner

Drei Monate kämpfte Wolfgang Fasching nach einer Corona-Infektion im Klinikum Schärding um sein Leben.

DIERSBACH. Im Interview spricht seine Gattin Daniela über diese schlimmen Monate, wie sie die Zeit erlebt hat, was sie sich für die Zukunft wünscht und wem sie ganz besonders dankbar ist.

Frau Fasching, wie hat sich die Corona-Erkrankung Ihres Gatten zu Beginn eigentlich bemerkbar gemacht?
Fasching: Am Anfang fing es an mit Husten und Müdigkeit. Aber es wurde bei meinem Mann von Tag zu Tag schlechter, weil er auch noch Atemnot bekam.

Drei Monate im Spital. Wie haben Sie diese Tage und Wochen erlebt?
Diese drei Monate waren für mich und meine Familie ein Horror. Wir hatten Tag und Nacht Angst.

"Diese drei Monate waren für mich und meine Familie ein Horror. Wir hatten Tag und Nacht Angst."

Lässt sich die Hartnäckigkeit der Erkrankung Ihres Mannes eigentlich irgendwie erklären?
Nein eigentlich gar nicht – es lagen keine Vorerkrankungen vor.

Wie geht man mit so einer Situation um?
Ganz schwierig, aber man muss positiv denken – so gut es geht. Sonst dreht man durch.

Wer waren in dieser schweren Zeit Ihre Stützen?
Meine Familie und Freunde.

Wie geht es nun nach dem Krankenhausaufenthalt weiter? Wird sich Ihr Mann wieder vollends erholen?
Er muss nun auf Rehabilitation nach Weyer. Ich hoffe, dass er sich wieder so gut als möglich erholt. Aber die Ärzte und Therapeuten vermuten, dass er körperlich nicht mehr ganz der Alte wird, da seine Lunge zu stark beschädigt wurde.

Was nimmt man sich persönlich aus so einer Tragödie mit?
Dass eigentlich nichts mehr wichtig ist. Nur, dass man seinen geliebten Mann wieder zurückbekommt.

"Ich durfte jeden Tag bei meinem Mann sein und habe mitbekommen, wie sich alle mit vollstem Einsatz um sein Leben bemüht haben, um ihn wieder auf die Beine zu bekommen."

Sie sagen, Sie sind der Belegschaft des Klinikums unendlich dankbar. 
Ich möchte mich bei der gesamten Belegschaft – angefangen bei den Intensivärzten und Pflegern über Stationsschwestern und Ärzten bis hin zu den Therapeuten – aufs allerherzlichste bedanken. Ich durfte jeden Tag bei meinem Mann sein und habe mitbekommen, wie sich alle mit vollstem Einsatz um sein Leben bemüht haben, um ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Er musste nach vier Wochen Tiefschlaf im Grunde alles wieder erlernen. Das Personal stand auch mir in dieser schweren Zeit so gut wie möglich bei. Das Klinikum Schärding ist für uns das Beste, was man sich als Patient wünschen kann. Unseren Dank kann man eigentlich gar nicht in Worte fassen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich hoffe, dass mein Mann wieder ganz gesund wird.

Wolfgang Fasching kämpfte im Klinikum drei Monate lang ums Überleben. Gattin Daniela (mit erstem Enkerl) spricht über diese Zeit. | Foto: Fasching
Daniela und Wolfgang Fasching mit ihrem ersten Enkelkind. | Foto: Fasching
Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.