ÖVP-FPÖ-Koalition
"Es ist ein Wahnsinn"

- ÖVP-Landtagsabgeordneter Johann Hingsamer.
- Foto: Ebner
- hochgeladen von David Ebner
Nach Aus für ÖVP-FPÖ-Koalition auf Bundesebene, geht's auf Landesebene weiter – für viele unverständlich.
BEZIRK SCHÄRDING (ebd). ÖVP-Landtagsabgeordneter und Eggerdings Bürgermeister Johann Hingsamer meint "was Freiheitliche Spitzenpolitiker des Bundes hier angerichtet haben, ist ein Wahnsinn. In Oberösterreich funktioniert die Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen. Die Bereitschaft zu personellen Veränderungen waren dabei eine wesentliche Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit. Wir sind gewählt um zu arbeiten. Der Weg einer Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes, der Abbau von Schulden, die soziale Sicherheit und vieles mehr muss jetzt ungehindert fortgesetzt werden. Im Sinne der Menschen des Landes hoffe ich, dass Dinge die Strache und Gudenus angerichtet haben, nie mehr passieren."
Schwer angeschlagene FPÖ
SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Johannes Bogner meint dazu: "Landeshauptmann Doskozil im Burgenland trennt sich von der FPÖ. Auch der Linzer Bürgermeister will nicht mehr mit dieser Partei zusammenarbeiten. Nur Landeshauptmann Stelzer hält an der nach der Ibiza-Affäre schwer angeschlagenen FPÖ fest. Der Rücktritt Podgorscheks als Landesrat reicht nicht aus um die Koalition fortzusetzen. Er hätte schon vergangenes Jahr nach seiner unsäglichen Rede vor der deutschen AfD zurücktreten müssen. Auch in Oberösterreich wären Neuwahlen das Beste." Die Grünen fordern laut Bezirkssprecher Bertold Wöss ein Ende von Schwarz-Blau im Land. "Der Rücktritt von Podgorschek und die Rücknahme der Nominierung von Odin Wiesinger wirken wie eine verzweifelte Erste-Hilfe-Maßnahme, um die Menschen im Land zu beschwichtigen. Anders als die Bundes-ÖVP bleibt Stelzer weiter in einer Koalition mit einer FPÖ, die das Ende der liberalen Demokratie anstrebt, mit ständigen Einzelfällen für Aufsehen sorgt und Österreich in eine Staatskrise getrieben hat." Übrigens: Die FPÖ wollte sich auf Anfrage der BezirksRundschau nicht zum Thema äußern.


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