Hausärztlicher Notdienst ab 1. Juli neu organisiert

Foto: Rotes Kreuz
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BEZIRK (ebd). Der hausärztliche Notdienst (HÄND) steht all jenen zur Verfügung, die außerhalb der Ordinationszeiten dringend einen Arzt brauchen. Allgemeinmediziner sind dafür abends, in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen im Einsatz. Wer gerade Bereitschaftsdienst hat, erfährt man über den Notruf 141. Am Abend, in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen teilen sich demnach die Hausärzte eines Sprengels die Dienste auf und wechseln sich ab. Das bleibt auch in Zukunft so. Im Bezirk Schärding gibt es mit 1.Juli eine Neuregelung für den hausärztlichen Wochentags- und Sonn- und Feiertagsdienst. Ähnliche Neu-Organisationen gab es bereits in anderen oberösterreichischen Bezirken. Dort sind laut Ärztekammer die Erfahrungen sehr gut.

Weniger Sprengel, gute Versorgung – geht das?
Keine Frage: Viele Hausärzte sind froh über weniger Dienste, denn auch sie haben Familien. Doch die Patienten haben ebenso Vorteile: „Wer als Mediziner nach einem regulären, langen Arbeitstag Bereitschaftsdienst in der Nacht hat, kommt 24 Stunden fast nicht zum Schlafen und startet so in den nächsten Ordinationstag. Für die Patienten ist es aber besser, wenn ihr Arzt fit und ausgeschlafen ist“, so Walter Schreiner, Bezirksärztevertreter und Allgemeinmediziner in Schärding. Die Neuorganisation der Dienste ist aber auch wichtig, um die landärztliche Versorgung in Zukunft zu sichern: „In den kommenden Jahren gehen immer mehr Landärzte in Pension. Schon jetzt ist es schwierig, Nachfolger zu finden. Gegensteuern kann man mit Maßnahmen, die den Beruf attraktiver machen. Weniger Notdienste tragen dazu sicher bei. Außerdem ist die Sprengelordnung veraltet, die Menschen sind heute ja viel mobiler als früher“, so Martin Keplinger von der Ärztekammer OÖ und dort zuständig für den HÄND.

„Uns Ärzten ist wichtig, dass die Menschen im Bezirk den hausärztlichen Notdienst richtig nutzen. Er ist nur für akute Beschwerden gedacht, bei denen der Patient sofort medizinische Hilfe braucht. Für kleinere bzw. chronische Beschwerden sollen sich die Betroffenen bitte zu regulären Ordinationszeiten an ihren Hausarzt bzw. ihre Hausärztin wenden“, so Dr. Schreiner.

Für die neue Sprengeleinteilung einfach auf untenstehendes Dokument klicken!

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