"Ich wurde gewarnt, in Raab auf Gemeinderatssitzung zu gehen"

Schärdings Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn. | Foto: Osterkorn
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SCHÄRDING (ebd). Im Interview plaudert der Esternberger über seine Eindrücke, warum er die Raaber Gemeinderatssitzung besucht hat und was er sonst noch "verbrochen" hat.

Herr Osterkorn, wie ist es, von der Wiener Großstadt ins beschauliche Schärding zu übersiedeln?
Wenn man aus Wien zurückkommt merkt man erst, wie klein der Bezirk ist. Meine ersten Eindrücke sind aber sehr positiv. Was meine Tätigkeit betrifft, ist diese eine total andere als in Wien.

Wie meinen Sie das?
Naja, der persönliche Kontakt zu den Bürgern, den ich im Ministerium in Wien überhaupt nicht gehabt habe. Aber genau der ist mir wichtig, weil das Persönliche sehr viel bringt und auch dafür sorgt, dass sich die Bürger verstanden fühlen. Außerdem können wir ihnen dadurch ein Sicherheitsgefühl geben.

Apropos Sicherheitsgefühl. Die Polizeiinspektion Raab wird ja geschlossen. Stimmt es, dass Sie die letzte Gemeinderatssitzung besucht haben?
Ja, obwohl ich vorgewarnt worden bin, dass wir uns da ganz schön was anhören können. Aber so war es dann doch nicht. Mit dem Landespolizeidirektor an der Spitze sind wir dort Rede und Antwort gestanden. Wir haben dargelegt, dass trotz Polizeiinspektionsschließung die Interventionszeit zu einem Einsatzort keine Erhöhung erfährt. Wichtig ist zudem, dass alle Bediensteten im Bezirk bleiben.

Glauben Sie, dass das auf absehbare Zeit die letzte Postenschließung im Bezirk gewesen ist?
Die Polizei muss sich den ständigen Veränderungen der Gegebenheiten anpassen. In welche Richtung das in den nächsten Jahren gehen wird, lässt sich deshalb nicht vorhersehen. Aber in Stein gemeißelt ist das sicher nicht.

Stimmt es, dass Sie im Bundesministerium für Inneres (BMI) in jener Abteilung gearbeitet haben, welche die Schließungsliste organisatorisch umzusetzen hatte?
Ja, durch die organisatorische Umsetzung habe ich quasi auch die andere Seite erlebt. Obwohl man am Schreibtisch im Grunde nur die Fakten sieht, haben wir sehr wohl darauf geachtet, den Praxisbezug mit hinein zu packen und natürlich auch die regionalen Gegebenheiten berücksichtigt. Eben in Hinblick auf eine maximale Interventionszeit zum Einsatzort.

Also haben Sie den Schritt, von Wien in den Bezirk zu wechseln, noch nicht bereut?
Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der vor Veränderungen nicht zurückschreckt. Für mich ist das eine Perspektivenerweiterung. Es war für mich auf jeden Fall der richtige Schritt.

Schärdings Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn. | Foto: Osterkorn
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