Sauwald Scouts

"Im Moment haben wir einen Aufnahmestopp"

2014 wurden die Pfadfinder "Sauwald Scouts" gegründet. Sieben Jahre später gibt es Aufnahmestopp.

FREINBERG. Initiator Andreas Protil spricht im Interview über den regen Zulauf, wo's noch hapert und was er sich für die Zukunft wünscht.

Aktuell umfassen die Sauwald Scouts rund 60 Kinder – vornehmlich aus Freinberg. Was sagen Sie dazu?
Protil: Die Sauwald Scouts wurden im August 2014 gegründet. Die erste Heimstunde fand im Oktober mit 26 Kindern statt. Das freut uns sehr und wir sehen das als Bestätigung für unseren Einsatz. Selbst während Corona und Lockdown haben viele Kids unsere Onlineheimstunden mitgemacht. Aktuell haben wir wieder wöchentlich ein Online-Programm. Die Resonanz der Eltern ist durchwegs positiv. Was mich auch besonders freut, ist, dass wir viele Kinder haben, die wir schon seit sechs oder sogar sieben Jahren begleiten dürfen. Miterleben zu können, wie sie vom „Knirps“ zum Jugendlichen heranwachsen, ist einfach großartig.

"Ein paar Kinder haben uns leider verlassen, dafür waren wir umso überraschter, als wir im Herbst 2021 mit 15 Neuzugängen starten konnten."

Was taugt den Kids so an den Sauwald Scouts?
Im Vordergrund steht das Miteinander und der Spaß – gerade nach dem Lockdown im Frühjahr haben wir gemerkt, wie sehr die Kinder das Gemeinsame brauchen und auch vermisst haben. Ein paar Kinder haben uns leider verlassen, dafür waren wir umso überraschter, als wir im Herbst 2021 mit 15 Neuzugängen starten konnten. Damit haben wir nicht gerechnet. Dann taugt ihnen natürlich das Spielen und die Abenteuer in der Natur. Und wenn das Wetter mal gar nicht mitspielt, können wir uns in unserem Pfadiheim austoben. Ich bin sehr stolz auf unsere Leiter, denn sie stecken sehr viel Energie in die Pfadfinder-Arbeit. Wir wollen immer Interessantes und Lehrreiches mit Spiel und Spaß verbinden.

Ist mit 60 Kindern nun der Zenit des Schaffbaren erreicht?
Die Anzahl der Kinder hängt unmittelbar mit der Anzahl der Leiter zusammen. Wir haben die Kids aktuell in drei Altersstufen eingeteilt und können insgesamt auf zehn Leiter zurückgreifen. Im Moment haben wir jedoch einen Aufnahmestopp, weil nicht immer jeder Leiter verfügbar ist und wir auf alle Kinder so gut es geht eingehen, und uns Zeit nehmen wollen.

Welche Highlights stehen für die "Pfadis" 2022 am Programm? Was ist da alles geplant?
Hoffentlich wieder Heimstunden draußen in der Natur. Im Frühjahr haben wir mit den Kleinsten eine Schnitzeljagd „Die Eulen sind los“ vorbereitet und mit den größeren werden wir im Frühjahr in der Dämmerung ein Geländespiel „Werwolf“ durchführen. Im August findet unser Sommerlager statt. 2021 haben wir im Mai bei einer Baumpflanzaktion 550 Bäume in Freinberg eingesetzt. Das möchten wir heuer wiederholen. Gerade haben wir mit unserem Leiterteam den jährlichen Gruppenrat abgehalten, bei dem das Programm für die nächsten Monate geplant wird. Die Leiter kommen aus den verschiedensten Bereichen und Altersschichten. Das bringt eine tolle Abwechslung ins Pfadi-Programm und macht einfach Spaß.

Was würden Sie sich künftig für die Scouts wünschen?
Wir wünschen uns vor allem Präsenzheimstunden. Eine Zeit lang sind Onlineheimstunden okay, aber wirklich super ist die Zeit gemeinsam in der Natur. Und ich wünsche mir noch mehr motivierte Leute, die sich ehrenamtlich bei uns als Leiter engagieren möchten.

Wo sehen Sie die Freinberger "Pfadis" in fünf Jahren?
In fünf Jahren werden wir bei den Sauwald Scouts auch die vierte Altersstufe – 16 bis 19 Jahre, Ranger/Rover – der Pfadfinder anbieten. Dann sollte sich der Kreislauf schließen, und der eine oder andere 19-Jährige sich als Leiter versuchen.

Betreuer gesucht

Die Sauwald Scouts suchen Betreuer. Wer Interesse hat, kann sich unter 0676/7895522 näher informieren.