Kaputtes Straßenstück sorgt für Anrainer-Aufstand

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ST. FLORIAN (ebd). Es ist nur ein Straßenstück von rund 100 Metern, doch für die Anrainer ein rotes Tuch. Denn seit Jahren setzen sich die Bürger für eine Verbreiterung der Straße ein – ohne Erfolg. "Wir waren schon oft beim Bürgermeister, aber wir wurden immer wieder vertröstet", sagt Anrainer Ferdinand Engelpuzeder. "Seit zwei Jahren ist nun auch das Bankett kaputt. Das Ein- oder Ausparken ist kaum mehr möglich. Wir wollen ja keinen Krieg mit dem Bürgermeister anfangen, aber es muss endlich was passieren." Das sieht auch Markus Spadinger, ein weiterer Anrainer, so: "Wir wollen doch nur, dass das Bankett wieder so hergerichtet wird, wie es gewesen ist." Obwohl für Nichtanrainer Fahrverbot gilt, herrscht in Aigerding reges Verkehrsaufkommen. "Ein Nachbar hat einen Nachmittag lang mitgezählt und ist auf 100 Fahrzeuge gekommen", so Engelpuzeder. Ein Ausweichen ist aufgrund der schmalen Straße unmöglich, weil zudem das Straßenniveau teilweise über zehn Zentimeter über dem des angrenzenden Grundstücks liegt. Nachdem die Anrainer bei den Gemeindevätern nichts erreichen konnten, will sich nun die FPÖ für die Bürger einsetzen. "Wir können die Anrainer nicht länger im Regen stehen lassen", sagt FPÖ-Obmann Martin Lindinger, der den Grund des jahrelangen "Hickhacks" kennt.

Unterstützer gefunden
"Für eine Wiederherstellung der Straße müsste die Gemeinde 300 Quadratmeter Grund ankaufen. Doch da es sich dabei um einen landwirtschaftlichen Nutzgrund handelt, der Besitzer aber den Preis für einen Baugrund verlangt, ist die Gemeinde nicht bereit, diesen zu kaufen", so Lindinger. "Das ändert aber nichts daran, dass eine Lösung her muss, denn für die Anrainer ist der Zustand unerträglich. Es wurde schon zu lange gewartet, denn vor Jahren hätte vermutlich eine günstigere Lösung mit dem Eigentümer gefunden werden können."

Bürgermeister sieht skandalösen Zustand
"Das große Problem in Aigerding ist der Grundbesitzer, mit dem wir uns nicht einigen können", so Bürgermeister Bernhard Brait. "Da die nicht gewidmete Fläche auf Schärdinger Stadtgebiet liegt und wir als Gemeinde derzeit über keine Bewertung des Grundstückes verfügen, kam es noch zu keiner Lösung."

Doch wie Brait sagt, soll bis Ende Juli ein entsprechendes Gutachten vorliegen. "Denn die derzeitige Finanzierungsdimension ist für uns als Gemeinde nicht leistbar. Außerdem dürfen wir für einen Grund nicht mehr zahlen, als er wert ist. Denn mit welchem Recht soll etwa eine Stelle mit mehr bezahlt werden als eine andere?" Trotz der finanziellen Differenzen zeigt sich Brait zuversichtlich. "Es wird und muss eine Einigung geben. Wir arbeiten an der Lösung und hoffen, dass wir in absehbarer Zeit eine Spur weiter sind als jetzt." Nachsatz: "Denn der Zustand dort ist zugegeben skandalös, zu dem stehe ich auch. Und dass die Bürger aufgebracht sind, ist für mich deshalb nachvollziehbar."

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Foto: Cityfoto
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