K.O.-Tropfen am Vormarsch: Meist sind aber Männer Opfer

Feucht-fröhliches Feiern findet immer öfter einen tragischen Ausgang. | Foto: Foto: pressmaster/Fotolia
  • Feucht-fröhliches Feiern findet immer öfter einen tragischen Ausgang.
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BEZIRK (ebd). Vor allem bei Discobesuchen werden in Deutschland immer häufiger Frauen Opfer von so genannten K.O.-Tropfen. Damit sollen die Damen gefügig gemacht werden. Anschließende Vergewaltigungen sind dabei keine Seltenheit. Aber auch im Bezirk Schärding halten sich hartnäckige Gerüchte, wonach es bereits zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein soll.

Die BezirksRundschau ging den Gerüchten nach und befragte dazu den zuständigen Beamten der Polizeiinspektion Schärding, Alfred Reiterer: „Ich kann nur sagen, dass es zwar Gerüchten zufolge ähnliche Vorgehensweisen in einem Lokal im Bezirk gab, denen wir nachgegangen sind. Es konnten aber keine eindeutigen Beweise für eine Verwendung der Droge gefunden werden.“ Auch Behauptungen eines Vaters, dessen Tochter in einem Lokal im Bezirk Schärding betäubt worden sein soll, erwiesen sich laut Reiterer als falsch.

Auch dem „Weißen Ring“ sind auf Nachfrage bisher keine derartigen Vorfälle bekannt. „Die Außenstelle Innviertel/Hausruckviertel wurde noch nie mit einem derartigen Fall konfrontiert“, sagt Franz Grünbart, Landesleiter des Weißen Ringes OÖ. der BezirksRundschau gegenüber. „Es haben sich in letzter Zeit allerdings einige diesbezügliche Straftaten in Oberösterreich ereignet, wobei Alkoholeinfluss eine Rolle gespielt hat. Die Alkoholisierung wurde in diesen Fällen jedoch jeweils vom Opfer herbeigeführt.“ Was laut Grünbart allerdings auffällt ist, dass verstärkt Männer Opfer von K.O.-Tropfen werden. „Wir betreuen in den letzten Jahren einige männliche Opfer in Oberösterreich – auch im Innviertel –, die nach Verabreichung von K.O.-Tropfen bestohlen wurden. In diesen Fällen waren die Täterinnen aus dem osteuropäischen Raum.“

Präventive Maßnahmen gefordert
Auf die Frage, ob künftig verstärkt mit derartigen Fällen zu rechnen sei, meinte Grünbart: „Es ist nicht auszuschließen, dass solche Vorfälle in Zukunft geschehen können. Aber ich hoffe nicht, dass diese niederträchtige Vorgangsweise bei uns tatsächlich Einzug hält.“ Deshalb plädiert Grünbart bereits im Vorfeld für präventive Maßnahmen. „Seriöse Präventionsarbeit wäre hier angesagt, um jungen Mädchen klarzumachen, wie schnell man in eine fatale Situation geraten kann.“

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