Blutspende-Marathon 2024
Mit einem Piks zum Lebensretter werden
Martina Bressnik aus Münzkirchen und Franz Strassl aus St. Roman krempeln als überzeugte Blutspender regelmäßig die Ärmel hoch.
Alle Termine im Bezirk Schärding
26.02.24, 15:30 - 20:30: Pfarrsaal, Sigharting
07.03.24, 15:30 - 20:30: Turnsaal, Rainbach i. Ikr.
08.03.24, 15:30 - 20:30: Turnsaal, Rainbach i. Ikr.
13.03.24, 15:30 - 20:30: Pfarrheim, Eggerding
BEZIRK SCHÄRDING. Ob Unfälle, Operationen, Geburten oder die Behandlung schwerer Krankheiten: Blut und Blutprodukte sind die wichtigsten Notfall-Medikamente und durch nichts ersetzbar. Alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt. Blutspenden halten aber nur 42 Tage lang. Darum ist es von großer Bedeutung, regelmäßig und immer wieder zu spenden. Die BezirksRundSchau veranstaltet deswegen gemeinsam mit dem OÖ Roten Kreuz den Blutspende-Marathon, der von 19. Februar bis 31. März läuft. Die Aktion soll Aufmerksamkeit auf Termine im Bezirk und fleißige Spender lenken. So wie Martina Bressnik aus Münzkirchen. Ihre Blutgruppe: B positiv. Die 46-jährige Bankkauffrau geht regelmäßig in ihrer Heimatgemeinde Blutspenden:
"Man kann mit minimalem Aufwand jemanden helfen. Uns selbst geht es doch allen so gut, da sollte man nicht zu faul oder zu wehleidig sein, um zu den Blutspendeaktionen zu gehen", meint Bressnik. "Außerdem bekommt man immer einen kleinen Ausschnitt der eigenen Blutwerte und erfährt, ob eh alles passt."
Ihre Spenden seien bisher immer unkompliziert abgelaufen. Vergangenen Herbst wurde Bressnik für ihre mittlerweile 25. Spende zu einer Ehrung nach Dorf an der Pram eingeladen. Eine nette Anerkennung, bei der sie auch Neues lernte: "Zum Beispiel, dass die meisten Blutkonserven gar nicht für Unfallopfer, sondern für Krebspatienten gebraucht werden."
"Für die Allgemeinheit"
Stolze 50 Mal hat der St. Rominger Franz Strassl, Blutgruppe 0 positiv, bereits Blut gespendet. Sein erstes Mal war beim Bundesheer. Seither geht er regelmäßig, wenn der Blutspende-Bus in St. Roman Halt macht. Für ihn keine große Sache, sondern Routine:
"Man macht es für die Allgemeinheit. Mit der "Mein Blut"-App ist alles recht praktisch – dort sieht man, wo und wann die nächsten Spendenaktionen sind oder kann schon vorab den Fragebogen ausfüllen", meint Strassl. Ein besonders Ritual hat er weder vor noch nach dem Spenden. "Meist ist es nach einer Viertelstunde schon wieder erledigt", lacht der 55-Jährige.
Gleichzeitig sei ihm bewusst, dass nicht jeder, der spendenwillig ist, auch Blut spenden kann: "Die Frauen in meiner Familie können leider nicht spenden, weil sie zu wenig Eisen haben. Und eine Fieberblase reicht schon, und man wird ausgeschlossen. Das geht recht schnell, da muss man aber den Ärzten vertrauen – die werden's schon wissen."
Blutspenden können alle gesunden Menschen ab dem Alter von 18 Jahren bis zum Alter von 70 Jahren. Nahezu alle Spender vertragen die Blutspende gut. Aus medizinischer Sicht ist es möglich, mehrmals im Jahr Blut zu spenden. Dabei werden ungefähr 465 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. Die Blutspende ist auch immer ein kleiner Gesundheitscheck: Das Blut wird auf Hepatitis oder andere Infektionskrankheiten untersucht und man erfährt kostenlos seine Blutgruppe und den Rhesusfaktor. Mit der Blutspende-App "Mein Blut" kann man bequem von zu Hause aus den Gesundheitsfragebogen ausfüllen und den Blutbefund auf das Smartphone erhalten.
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