Badeunfall
Mutter rettet 3-jährigen Bub vorm Ertrinken

Die 33-jährige Katharina Hölzl aus St. Florian/I. rettete im Freibad St. Marienkirchen bei Schärding einem Dreijährigen das Leben. | Foto: Hölzl
  • Die 33-jährige Katharina Hölzl aus St. Florian/I. rettete im Freibad St. Marienkirchen bei Schärding einem Dreijährigen das Leben.
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Am 10. Juli rettete Katharina Hölzl aus St. Florian einem Dreijährigen im Freibad St. Marienkirchen das Leben.

ST. FLORIAN, ST. MARIENKIRCHEN (ebd). Wie die 33-Jährige und selbst zweifache Mutter die Situation erlebt hat und was ihre ältere Tochter mit der Rettung zu tun hat, darüber spricht Hölzl im BezirksRundschau Exklusiv-Interview.

Frau Hölzl, wie haben Sie den Moment erlebt?
Hölzl:
Es war kurz vor 18 Uhr. Ich, mein Lebensgefährte und unsere ältere Tochter waren mit dem Jüngsten im Babybecken und wollten eigentlich gerade nach Hause fahren. Dann hat unsere ältere Tochter gemeint, dass sie noch gerne ins Kinderbecken rüber möchte. Während mein Lebensgefährte also die Sachen zusammengepackt hat, bin ich mit ihr hinüber gegangen. Als sie mit einer Freundin in meine Richtung geschwommen ist, ist mir das Kind aufgefallen.

Inwiefern?
Es ist im Wasser getrieben. Zuerst habe ich gedacht, das Kind spielt sich, lässt sich wie man das ja oft sieht, einfach im Wasser treiben. Aber dann hat es so komische Bewegungen gemacht und ist dennoch nicht aufgetaucht. Da wurde mir bewusst, dass etwas nicht stimmt. Dann habe ich keine Sekunde mehr gezögert und bin sofort zu dem Kind hingeschwommen und hab es an den Beckenrand gebracht.

Haben Sie eigentlich eine Rettungsschwimmer-Ausbildung?
Nein. Da es das Nichtschwimmerbecken war, konnte ich darin stehen.

Und wie ging's weiter?
Ich hab das Schlimmste befürchtet. Als ich das Kind zum Beckenrand gebracht habe, hab ich den Bademeister, der sich in unmittelbarer Nähe befunden hat, heran gewunken. Er hat dann die Reanimation und alles Weitere übernommen.

Und was ist dann passiert?
Ich hab meine Tochter weg gebracht, weil ich nicht wollte, dass sie das sieht. Gemeinsam haben wir noch mitbekommen, dass der Bub, als er von der Rettung abtransportiert wurde, wieder bei Bewusstsein war.

Was geht einem da als zweifache Mutter durch den Kopf?
Das nimmt einen schon schwer mit. Vor allem, wenn dass das eigene Kind gewesen wäre. Man kann sich das gar nicht vorstellen.

Wie gehen Sie mit dem Erlebten nun um – etwa beim nächsten Freibadbesuch?
Ich werde meine Kinder sicher keine Sekunde aus den Augen lassen und immer darauf achten, dass sie eine Schwimmhilfe dabei haben. Aber man hat ja gesehen, wie schnell das trotzdem gehen kann. Das kann jedem passieren. Die Rettung ist eigentlich meiner Tochter zu verdanken. Hätte sie nicht  noch ins Kinderbecken gewollt, hätte ich das gar nicht erst gesehen …

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