Schärdings SPÖ fordert Hilfen
"Land OÖ hat beim Wohnbau geschlafen"
Das Land habe in den letzten 20 Jahren viel zu wenig Wohnraum geschaffen, kritisiert Bezirks-SPÖ – und fordert Hilfen für Mieter:innen sowie Jungfamilien, die Hausbauen wollen.
BEZIRK. Laut Immobilien-Preisspiegel 2023 der WK kostet die Monatsmiete je Quadratmeter für eine Neubauwohnung über 50 Quadratmetern in normaler Wohnlage im Bezirk Schärding bereits 6,84 Euro – ein sattes Plus gegenüber dem Vorjahr von 4,91 Prozent. Zugleich machen enorme Baukostensteigerungen zusammen mit hohen Zinsen und strengeren Auflagen bei Finanzierung den Traum vom Eigenheim für immer mehr Jungfamilien unrealistisch. Diese müssen sich dann ebenso am Mietmarkt etwas finden, was die Preise zusätzlich anheizt.
"Das Land hat es unter Wohnbaureferent Haimbuchner über Jahre hinweg verabsäumt, ausreichend Wohnraum zu schaffen – vor 20 Jahren war das Wohnbaubudget doppelt so hoch", kritisiert Walch.
"Das Land hat 2022 über 229 Millionen Euro an Zusatzeinnahmen gemacht, womit sowohl Mieter:innen als auch bauwilligen Familien geholfen werden kann. Dazu muss einerseits das Wohnungsangebot an den gestiegenen Bedarf ausgeweitet und zugleich bauwilligen Jungfamilien bei den Eigenmitteln geholfen werden". Er warnt vor einem Zusammenbruch der Baukonjunktur. „Wenn sich hart arbeitende junge Menschen den Traum vom Eigentum nicht mehr erfüllen können, sind auch tausende Jobs im Bau- und Baunebengewerbe in Gefahr."
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