Heftige Diskussionen
Neues Siedlungsgebiet "Erlau" vorerst auf Eis gelegt

Bei der jüngsten Sitzung wurde heftig diskutiert. | Foto: Gemeinde Andorf
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Bei jüngster Gemeinderatssitzung kam es wegen Umwidmung in Erlau zu heftigen Diskussionen.

ANDORF (ebd). Dabei ging es um die Beschlussfassung über rund 27.000 Quadratmeter, die in Bauland umgewidmet werden sollten. Obwohl laut Bürgermeister Peter Pichler seit November 2019 im Planungsausschuss die Umwidmung einstimmig befürwortet worden war, und dies in einer weiteren Sitzung am 13. Jänner nochmals einstimmig bekräftigt wurde, "gab es bei der Sitzung auf einmal andere Meinungen", zeigt sich das Gemeindeoberhaupt überrascht. Allen voran bei der FPÖ, die sich nun gegen das Projekt aussprach. Grund sei laut FPÖ-Fraktionsobmann Erwin Schreiner das Fehlen einer realistischen Verkehrslösung. "Die bestehende Siedlung hat bereits eine entsprechende Größe. Für eine weitere Siedlung braucht es da eine Entlastung. Vor allem im Bereich Josko gibt es ein Nadelöhr, dass sich bis auf Weiteres nicht beseitigen lässt", so Schreiner zur BezirksRundschau. Nachsatz: "Zudem gibt es seit vielen Jahren ein Ortsentwicklungskonzept, in dem diese Fläche nicht berücksichtigt ist. Der Flächenverbrauch sollte aber eingedämmt werden. Es bedarf hier eines Meinungsbildungsprozesses."

"Josko-Village" geplant

ÖVP-Fraktionsobmann Karl Buchinger sieht den Grund für die gekippte Stimmung in der Verbreitung von Falschinformationen. "Mich hat etwa ein Anrainer gefragt, ob das mit den Hochhäusern und dem Kreisverkehr stimmt. Das zeigt, dass da im Hintergrund viel aus dem Ruder gelaufen ist und ein Defizit an Informationen herrscht." Deshalb fordert er eine Info-Offensive. SPÖ-Fraktionsobmann Reinhard Köstlinger machte klar, dass die SPÖ hinter dieser Umwidmung steht. "Es ist ja ein Ausbau der Zufahrtsstraße geplant und dazu parallel ein durch einen Trennstreifen abgetrennter Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,5 Metern – also eine ideale Verkehrserschließung." Rund die Hälfte der 27.000 Quadratmeter soll frei verkauft werden. Die zweite Hälfte möchte laut Pichler die Firma Josko erwerben und dort ein "Josko-Village" errichten – Wohnungen für Mitarbeiter. Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt. Laut Pichler sollen Unklarheiten ausgeräumt werden.

Umbau "Dorfwirt"

Beschlossen wurde bei der Sitzung hingegen die Errichtung eines Geh- und Radweges in das Siedlungsgebiet Erlau. Als Winterbaustelle soll die Messenbachbrücke verbreitert werden, im Frühjahr sollen die Rohausbau-Arbeiten am Radweg durchgeführt werden. Finanziert wird das Projekt über das Corona-Investitionspaket des Bundes. Zudem wurde ein Ansuchen zur Abänderung des Bebauungsplans im Bereich "Dorfwirt" beschlossen. Geplant ist ein Ausbau des Dachgeschosses. Im hinteren Bereich des Areals sollen die bestehenden Gebäude abgerissen und an ihrer Stelle ein Mehrwohnungsbau mit 16 Wohnungen errichtet werden.

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