Teamlauf "Opfer" von Regulierungswut?

Der Teamlauf mit Promis wie Andi Goldberger (2. v. l.) gehört vorerst der Vergangenheit an. | Foto: Direttissima
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  • Der Teamlauf mit Promis wie Andi Goldberger (2. v. l.) gehört vorerst der Vergangenheit an.
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SCHÄRDING (ebd). Das Sportevent zählte seit Jahren zum fixen Bestandteil des Schärdinger Sportkalenders und zu den größten Laufveranstaltungen des Bezirks. Doch nun kam das völlig überraschende Aus. Aber warum? Dazu Kiwanis-Präsident Gerhard Reinthaler: "Als wir damals mit dem Teamlauf angefangen haben, war das von uns die einzige Aktivität. Mittlerweile stehen zahlreiche weitere auf dem Programm. Es war klar, dass das irgendwann nicht mehr geht. So kam es intern schließlich zu einer Grundsatzdiskussion über den Teamlauf. Eben mit dem Ergebnis, jene Veranstaltung, die am wenigsten einbringt, aber den höchsten Aufwand bedeutet, nicht mehr zu veranstalten."

Doch das scheint nur einer von mehreren Gründen für die Absage zu sein, wie Kiwanis-Mitglied Stefan Pointecker zur BezirksRundschau sagt: "Der Teamlauf ist mit einem Riesenaufwand verbunden. Wir machen das alle freiwillig. Aber mit den zunehmenden Sicherheitsvorschriften, Auflagen und Haftungen, steigt man Vereinen massiv auf die Füße. Die Summe aller Vorschriften und das Risiko haben uns den klaren Beschluss fällen lassen, den Lauf heuer nicht zu veranstalten." Damit verliert der Bezirk eine weitere Großveranstaltung. Denn bereits die Faschingsgemeinschaft Sauwald hat ja vor geraumer Zeit ihre Umzüge aufgrund der behördlichen Auflagen ad acta gelegt.

"Schuldiger" gesucht
Ist hier also ein Trend erkennbar? Dazu der Pressesprecher der Bezirkshauptmannschaft Schärding, Friedrich Burg-staller: "Nein. Wir sind in Sicherheitsauflagen zwar erst für Veranstaltungen ab 2000 Personen verantwortlich und sonst die Gemeinden, aber ein Trend dahingehend ist nicht erkennbar."

In Sachen Haftungsangelegenheiten kann Burgstaller die Bedenken von Veranstaltern nachvollziehen. "Ja, das ist ein Thema, weil die Leute hier immer sensibler werden und natürlich, wenn etwas passiert, einen Schuldigen suchen." Im Übrigen rät der Beamte vermeintlichen Veranstaltern von Großereignissen, rechtzeitig das Gespräch mit der Bezirkshauptmannschaft zu suchen. "Dann schauen wir, dass das irgendwie geht. In 99 Prozent der Fälle ist das auch möglich."

Hoffnung stirbt zuletzt
Ganz "gegessen" ist für die Kiwanis der Teamlauf allerdings noch nicht. "Wir wollen den Lauf auf neue Füße stellen und sind deshalb auf der Suche nach einem Kooperationspartner", sagt Reinthaler.

Der Teamlauf mit Promis wie Andi Goldberger (2. v. l.) gehört vorerst der Vergangenheit an. | Foto: Direttissima
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