AMS Schärding
626 Unternehmen im Bezirk haben Kurzarbeit
Aufgrund der Lockerungen der letzten Wochen haben seit dem Höhepunkt der Corona-Krise knapp 500 Menschen im Bezirk Schärding wieder eine Arbeit aufnehmen können.
BEZIRK SCHÄRDING. Dennoch ist von Normalität am Arbeitsmarkt in vielen Bereichen noch immer keine Spur: Waren nämlich genau vor einem Jahr lediglich 722 Menschen im Bezirk auf Arbeitsuche, ist die Anzahl der beim AMS Schärding arbeitslos vorgemerkten Personen Ende Mai auf aktuell 1.338 Arbeitsuchende in die Höhe geschnellt – ein Anstieg um 86 Prozent. Dazu wurde von knapp 670 Unternehmen im Bezirk Schärding Kurzarbeit angemeldet. In 626 Betrieben wurde Kurzarbeit genehmigt. "Teilweise gibt es sogar innerhalb von Unternehmen je nach Abteilung verschiedene Abstufungen von Kurzarbeit", erklärt AMS-Leiter Harald Slaby. Von Kurzarbeit betroffen im Bezirk sind 8.348 Beschäftigte.
Betrachtet man den zuletzt ausgeübte Berufe ist in den Branchen Fremendenverkehr und Tourismus Fremdenverkehr/Tourismus (+ 164%), Metall-Elektro (+106%), Transport/Personenverkehr (+90%) und Reinigung (+89%) die Arbeitslosigkeit am extremsten gestiegen. Außerdem in Hilfsberufe (+87%) und im Handel (+82%). Kräftig zurückgegangen ist seit der Corona-Krise auch das Angebot an offenen Stellen. Alleine im Mai wurden dem AMS Schärding von den heimischen Unternehmen um fast 60 Prozent weniger neue Stellen als noch vor einem Jahr zur Besetzung gemeldet.
„Kurzarbeit hat im März eine schlimme Massenarbeitslosigkeit verhindern können. In manchen Branchen ist seitdem eine leichte Besserung eingetreten. Von Entspannung am Arbeitsmarkt kann jedoch weiterhin keine Rede sein; die Auswirkungen der Corona-Krise werden uns auch am Arbeitsmarkt noch längere Zeit verfolgen“, so Schärdings AMS- Leiter Harald Slaby.
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