"Gelbe Engel" im Hitze-Einsatz auf Schärdings Straßen

Helmuth Starzer ist seit 30 Jahren beim ÖAMTC.
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ST. FLORIAN, RIEDAU (mma). Seit 30 Jahren gibt Helmuth Starzer bei Autos Starthilfe und wenn es die Arbeit zulässt, ist er immer für ein kleines Pläuschchen zu haben. So kennt der Riedauer fast zwei Drittel der Mitglieder vom ÖAMTC des Bezirks Schärding. In der langen Zeit hat sich vieles geändert, wie er erzählt: "Früher war es noch wesentlich ruhiger auf den Straßen, aber auch die Menschen sind heutzutage gestresster und hektischer. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit." Das sei auch der Grund, warum es beispielsweise oft zum Falschtanken komme. So sagt auch Franz Gasser, Leiter des Stützpunktes in St. Florian: "Die Leute sind, bedingt durch Stress, mit den Gedanken woanders, da passiert das schnell."

Problem Nummer eins: Defekte oder leere Batterien

Problem Nummer eins auf den Straßen seien leere oder defekte Batterien. Aber auch, dass sich jemand aus dem Auto aussperrt. Überhaupt im Sommer, wenn es heiß ist und Babys oder Kinder im Auto eingesperrt sind, komme es zu brenzligen Situationen. "Das Schreien der Kinder höre ich oft Tage danach noch", spricht Starzer über seine Erlebnisse, "da heißt es Ruhe bewahren."

Von Jänner bis Ende Juli wurden gesamt 1.525 mobile Pannenhilfen durchgeführt und 520 Fahrzeuge abgeschleppt. Im Vergleich: Oberösterreichweit waren es 63.079 Pannenhilfen und 19.676 Abschleppungen.

Ferien: Stressige Zeit beim ÖAMTC

Momentan ist viel los auf den Straßen des Bezirks. "Wenn in Bayern Ferienbeginn ist, merkt man das bei uns besonders", so Gasser. Aber wie klappt die Verständigung bei so vielen Urlaubern? "Viele Deutsche und Holländer sind auf den Straßen unterwegs. Die Holländer können meistens deutsch. Bei den Franzosen wird es schon schwieriger, da kann es dann sein, dass wir mit Händen und Füßen kommunizieren." Besonders merke man die unterschiedlichen Mentalitäten. "Wichtig ist es, höflich zu bleiben. Aber das beruht zu 90 Prozent auf Gegenseitigkeit, die Leute sind froh, wenn wir kommen und ihnen helfen können", sagt Starzer.

Der Stützpunkt in St. Florian ist für den ganzen Bezirk zuständig. Wählt man die Nummer 120, kommt man zur Linzer Einsatzleitung. Von dort aus wird alles koordiniert. Über einen Monitor erhalten die Mitarbeiter eine Meldung, wo das nächste Auto auf sie wartet. "Durch regelmäßige Schulungen werden wir stets bestens vorbereitet", versichert Gasser. Insgesamt zwölf Mitarbeiter sind am Stützpunkt in St. Florian tätig.

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