St. Marienkirchen: Erste "Willkommens-Gemeinde" im Bezirk Schärding
Wie wird St. Marienkirchen als Wohngemeinde noch attraktiver? Das ist die zentrale Frage.
ST. MARIENKIRCHEN (ska). Was Aktionen für Familien angeht, legt St. Marienkirchen bereits einiges vor. In anderen Bereichen gilt es aufzuholen, um für die Fachkräfte von morgen als Wohngemeinde in Frage zu kommen.
St. Marienkirchen ist die erste Gemeinde im Bezirk Schärding, die mit Hilfe des Willkommenschecks aktiv Bemühungen gegen die Abwanderung und für die Zuwanderung von Fach- und Schlüsselkräften setzt. Am 10. Jänner erhielt die Gemeinde den offiziellen Ergebnis-Berichts des Willkommens-Checks. Dieser zeigt laut Bürgermeister Bernhard Fischer eine gute IST-Situation: "Wir sind, was die Bildung betrifft, mit Kindergarten, Volksschule, Technisch-Naturwissenschaftlicher Neuer Mittelschule und Poly sehr gut ausgestattet", freut sich Fischer. "Außerdem bieten wir eine Betreuung für Zwei- und Dreijährige und eine Nachmittagsbetreuung in der Volksschule." Heuer in den Ferien soll zudem im Rahmen eines Leader-Projekts das Kinderbetreuungsnetzwerk St. Marienkirchen, Eggerding, Mayrhof, Suben, Lambrechten "in Betrieb" gehen. Mehr dazu hier. "Zur Zeit erheben wir den Bedarf dafür", berichtet Fischer.
Alles, was nun noch verstärkt Handlungsbedarf hat, soll demnächst angegangen werden. Fischer schwebt etwa eine stärkere Vernetzung von Gemeinde, lokalen Unternehmen und Schulen an. "Die TNNMS ist prädestiniert dafür", meint er. "Die Schule wünscht sich mehr Kontakt zur Wirtschaft um herauszufinden, wo Fachkräfte in Zukunft gebraucht werden und wie die Schule dazu beitragen kann."
Außerdem sollen durch Maßnahmen für leistbares Wohnen – noch leerstehende Wohnungen gilt es zu vermitteltn – und durch ein "Facelifting" der Neubürgermappe junge Familien und Zuziehende angesprochen werden.
Zur Sache: Der Willkommens-Check
Der Willkommens-Check ist Teil des Impulsprojekts „Willkommensstandort OÖ – ein Service für Gemeinden und Unternehmen“ der OÖ Wachstumsstrategie für Standort und Arbeit der OÖ Wachstumsstrategie. Es beschäftigt sich mit der Entwicklung einer strukturierten Willkommenskultur für Fach- und Schlüsselkräfte in Gemeinden und Unternehmen. Ein Kernelement des Projekts stellt der „Willkommens-Check“ dar. Dabei handelt es sich um ein Analyse- und Beratungsformat, das Gemeinden und Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Willkommenskompetenzen unterstützt.
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