Besinnlich und reich an Tränen in Purgstall
Die BEZIRKSBLÄTTER auf Spurensuche nach dem ersten großen Weihnachtsgeschenk der Besucher.
PURGSTALL (MiW). Können Sie sich noch an Ihr allererstes Weihnachtsgeschenk erinnern? Am 13. Adventmarkt im Purgstaller Kutscherhof bestaunten die BEZIRKSBLÄTTER mit den vielen Besuchern nicht nur die Weihnachtsausstellung, den zum größten Adventkranz dieses Landes umgewandelten Dorfbrunnen, den Nikolaus und das Hirtenspiel, sondern gaben sich mit den Gästen der Nostalgik vergangener Zeiten hin. Die kleinen Dinge zählen, so Johann Obermaier, denn dieser freute sich als Kind über einen „Matador“-Spielbausatz. Auch die schon 17 Jahre ihre Weihnachtsleckereien in Purgstall anbietende Maresi Rafetzeder erhielt vom Christkind eine ersehnte Puppe. Doch, so die Purgstallerin, hatte diese noch keine Haare, denn „die waren damals auf den Porzellanpuppen sehr selten, aber gefreut habe ich mich trotzdem“.
Kutscherhof-Senior-Chefin Veronika Lang wünsche sich als Kind nur eines: Sechs Buntstifte. „Ich habe die ganze Nacht auf das Christkind gewartet, aber es hat die Stifte vergessen“, schildert die stadtbekannte Frohnatur und Tränen der Erinnerung bahnen sich ihren Weg in ihrem durch viele Lachfältchen durchzogenes Gesicht.
Ebenso tränenreich resultierte Helga Baumanns Schilderung eines Weihnachtswunders: „Ich bekam einmal von unserem Nachbar zwei Meerschweinchen, die eigentlich Futter für seinen Habicht waren“. Man darf davon ausgehen, dass der Aufstieg von der kleinen Jause zum Haustier-Knuddel-Status es auch für die Meerschweinchen ein erinnerungswürdiges Weihnachtsgeschenk war.
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