Inklusive Arbeit – den ersten Arbeitsmarkt im Visier

SCHWAZ (red). Inklusive Arbeit - dieses Thema stand im Mittelpunkt des Besuchs von Landeshauptmann Günther Platter bei der Lebenshilfe in Schwaz. Aktuell begleitet die Lebenshilfe im Rahmen des Projektes „Inklusive Arbeit“ drei Arbeitssuchende auf ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Nach der Orientierungsphase steht für die TeilnehmerInnen ein dreimonatiges befristetes Praktikum auf dem Programm. Dieses wird während der gesamten Zeit 1:1 durch AssistentInnen begleitet. „Unsere Assistenzkräfte unterstützen dabei sowohl bei den Arbeitstätigkeiten selbst, als auch bei der Stundenaufzeichnung, beim An- und Umziehen von Dienstkleidung oder beim Essen in der Mittagspause“, weiß Regionalleiterin Waltraud Haberl aus der Praxis. Interessierte Betriebe werden darüber hinaus in allen Bereichen beraten, seien es mögliche Förderungen oder die optimale Abwicklung von Arbeitsabläufen. Im Fall einer fixen Anstellung werden Menschen mit Behinderungen weiterhin während der gesamten Arbeitszeit von ihren AssistentInnen begleitet.

Besondere Fähigkeiten

Landeshauptmann Günther Platter: „Menschen mit Behinderungen haben oft ganz besondere Fähigkeiten, sind wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und können sehr viel in unsere Betriebe einbringen. Seitens des Landes Tirol unterstützen wir deshalb das Projekt „Inklusive Arbeit“, das Menschen mit Behinderungen hilft, am ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können." Für Georg Willeit, den Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol, steht das Ziel der Teilhabe am Berufsleben im Mittelpunkt dieser Initiative. „Selbstbestimmung geht Hand in Hand mit der Fähigkeit sich selbst zu erhalten – sprich regulär nach Kollektivvertrag bezahlt zu werden und sozialversicherungsrechtlich abgesichert zu sein.“