Pflichttrophäenschau für die Jägerschaft des Bezirkes Schwaz

Bezirksjägermeister Ing Otto Weindl bei seinem Referat
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Bezirksjägermeister Ing Otto Weindl hat am 18. Februar 2012 zur jährlichen Pflichttrophäenschau der Jägerschaft für den Bezirk Schwaz in die landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz eingeladen und konnte dabei den Jägerinnen und Jägern eine reiche jagdliche Ernte für das Jahr 2011 präsentieren. Neben vielen Waidmännern / Frauen aus Nah und Fern konnte der Bezirksjägermeister mehrere Vertreter aus Politik und Wirtschaft im Speisesaal des ehrwürdigen Rotholzer Schlosses „Thurneck“ begrüßen und willkommen heißen. Besonders herzliche Grüße galten dem Abgeordneten zum Nationalrat Franz Hörl, dem Landesjägermeister von Tirol, Brigadier Karl Berktold, dem Rotholzer Hausherrn Dir DI Josef Norz, Alt Landesrat Konrad Streiter, Bezirkshauptmann HR Dr Karl Mark, dem Vertreter der Bezirkslandwirtschaftskammer Schwaz Hannes Partl, Alt Bezirksjägermeister Direktor Heinrich Rinner, Ing Klaus Berghofer, dem Jagdreferenten der BH Schwaz, Herrn Ing Josef Micheli und in ganz besonderer Weise der Jagdhornbläsergruppe, welche die Veranstaltung feierlich umrahmte.

Sodann präsentierte Bezirksjägermeister Ing Otto Weindl eindrucksvolle Daten und Fakten zur Trophäenschau in Rotholz 2012. Für das Jagdjahr 2011/2012 wurden im Bezirk Schwaz 1641 Stück Rotwild genehmigt. 1243 Stück waren als Abgang zu werten.Das ergibt eine Erfüllung von 76 %. Beim Rehwild betrug der Abschussplan 2556 Stück. Aus den Revieren konnten 2397 entnommen werden. Das ergibt eine Erfüllung von 94 %. Beim Gamswild wurden laut Abschussplan 1831 Stück von der Behörde genehmigt, die Jäger konnten aber nur mehr 1581 Stück Gamswild aus ihren Revieren entnehmen, was einer Erfüllung von 86 % entspricht. Der Bewertungskommission wurden 420 Hirsche vorgelegt. 21 davon sind mit einem roten Punkt versehen worden. Das sind knapp 5 %. 877 Rehböcke wurden bewertet. Von denen sind 27 Stück mit einem roten Punkt bewertet worden. Von den 1190 Gamstrophäen wurden 64 mit einem roten Punkt bewertet. Mit den 5 Muffelwiddern und den 9 Steinwildtrophäen zusammen sind somit insgesamt 2501 Trophäen aus den 211 Jagdrevieren im Bezirk Schwaz bewertet worden.

Bezirksjägermeister Ing Otto Weindl vergab auch diesmal bei der Trophäenschau in Rotholz an die Jägerschaft einige rote und grüne Punkte.

Grüne Punkte wurden z.Bsp verteilt an alle Jagdpächter und Jäger, die für eine gute Abschussplanerfüllung sorgen, sowie an alle Jäger, welche die Wildklassen trotz der hohen Abschussplanvorgaben genau eingehalten haben. Einen grünen Punkt bekam auch die Bewertungskommission für ihre undankbare Aufgabe und alle Verpächter für die hervorragende Zusammenarbeit, die sie mit den Jagdpächtern und deren Jägern pflegen.

Den „erhobenen Zeigefinger“, sozusagen als roten Punkt bekamen vom Bezirksjägermeister jene JägerInnen, die es mit der Einhaltung der Wildklassen und der Abschussplanerfüllung nicht so genau nehmen. Einen roten Punkt bekam auch jener Jäger, welcher zu einer Rehtrophäe ein Gamskiefer dazugehängt hat ! Stellvertretend für weitere rote Punkte bekamen einen solchen auch jene JägerInnen, welche niedergebissene Unterkiefer bei einer jungen Rehtrophäe dazuhängen. Das macht aus einem jungen Schädelknochen auch keinen älteren Bock daraus, so der Bezirksjägermeister !

In seinem Referat ging sodann Landesjägermeister Karl Berchtold auf die Novellierung des neu zu beschließenden Tiroler Jagdgesetzes ein. Er sparte dabei nicht mit kritischen Worten in Richtung zentraler Forstbehörden und Europäischer Union. Die oftmals kritisierte Erfüllung der Abschusszahlen, insbesondere beim Rotwild, liege in Tirol über dem Landesdurchschnitt und sei seiner Meinung nach sehr zufriedenstellend. Eine verbindliche Abschussplanung unter Einbeziehung aller 2400 Jägerinnen und Jägern sei auch im Bezirk Schwaz absolut notwendig und die Zusammenarbeit des Gesamttiroler Jägerverbandes mit den Forstbehörden und den so genannten Jagdbeiräten auf Bezirksebene sei zum Großteil sehr konstruktiv. Die im Tiroler Jägerverband herbeigeführten Beschlüsse müssten aber auch nach außen hin von jedem Mitglied mitgetragen und nicht im Nachhinein anders interpretiert werden, meinte der Landesjägermeister.

Zum Abschluss der Trophäenschau gab es vom Bezirksjägermeister noch Erfreuliches zu berichten. Marlies KRÖLL und Elisabeth HAIDACHER wurden für ihre vielen unentgeltlichen Arbeitsleistungen bei diversen jagdlichen Veranstaltungen besonders geehrt. Der Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Miesbach, Dipl Betriebswirt Georg Bromme, wurde für seine besonderen Verdienste um das Jagdwesen im Bezirk Schwaz mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet. Ein besonderer Dank erging letztendlich an das gesamte Küchenteam der landw. Lehranstalt Rotholz für die hervorragende Verpflegung nach der Pflichttrophäenschau.

Wann: 18.02.2012 ganztags Wo: Landeslehranstalt, Rotholz auf Karte anzeigen
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