Bekenntnis zum Breitensport
WSG Tirol im Visier von Wattener Eltern

- Vonseiten der WSG bekennt man sich zum Breitensport.
- Foto: Walpoth
- hochgeladen von Florian Haun
In der Gemeinde Wattens herrscht derzeit Unruhe. Es geht um den Fußballverein und seine Nachwuchsarbeit. Wie die MeinBezirk Redaktion erfahren hat, hätte man bei 6 bis 7-Jährigen sogenannte "Talentprüfungen" durchgeführt, um sozusagen auszusortieren. Die WSG dementiert dies heftig und bekennt sich zum Breitensport für die Kinder in Wattens. Man will den Fußball weiterhin für eine breite Bevölkerungsschicht zugänglich machen und sieht dies als seine Pflicht an.
WATTENS (fh). Es nicht unüblich, dass die Nachwuchsarbeit im Fußball für Aufregung sorgt, denn während manche Eltern das Fußballtraining als praktische Kinderbetreuung sehen, sind andere darauf bedacht, dass ihre Kids im Fußball sozusagen weiterkommen. Der Trainermangel schlägt auch beim Bundesligisten durch und es ist nicht möglich, alle Wünsche der Eltern zu erfüllen. "Ursprünglich wurde vonseiten des Vereins kommuniziert, dass man einen Auswahlprozess starten werde und nicht alle Kinder weiterhin bei der WSG werden trainieren können", erklärt ein Elternteil gegenüber der Redaktion. "Später hat man das Ganze dann revidiert und auch der Bürgermeister der Gemeinde Wattens hat uns versichert, dass die Kinder weiterhin einen Platz haben werden", erklärt der betroffene Elternteil weiter.
WSG bekennt sich zum Breitensport
Julian Heis, Geschäftsführer der WSG Wattens, kann den Vorwürfen nichts abgewinnen und macht klar wie es innerhalb des Vereins in Zukunft laufen wird: "Talente Prüfungen hat es bei der WSG im Kinderbereich (Kindergarten bis U11) noch nie gegeben und wird es auch nie geben. Im Nachwuchs geht es auch bei uns um Breiten und Nachwuchssport wo wir den Kindern den Spaß an Bewegung und an Sport in erster Linie näherbringen wollen", so Heis. "Wir haben heuer im U8 Bereich eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Zum einen haben wir akuten Trainermangel, da es immer schwieriger wird gute Trainer zu finden und wenn diese auch bezahlen zu können. Wir haben in unserer U8 zu Saisonbeginn 2 Trainer*innen gehabt. Einer davon ist beruflich aber leider sehr eingespannt und kann nicht jedes Training kommen. Daher war es oft der Fall, dass wir mit einem Trainer und 30 Kindern auf dem Platz gestanden sind. Das ist der zweite Punkt, wir haben nicht nur nicht Kinder weggeschickt, sondern wir haben im Herbst immer wieder neue Kinder dazu aufgenommen, obwohl die Trainerdichte sehr dünn war. Das war im Nachhinein betrachtet auch der einzige Fehler, den wir uns als WSG hier geleistet haben", so der Geschäftsführer weiter.
Man tut was man kann
"Da wir als Reaktion auf die ursprüngliche Nachricht viele gereizte Eltern hatten, was absolut verständlich und nachvollziehbar ist, sind wir kürzlich in der Vereinsspitze zusammengekommen, um die Situation neu zu bewerten und zu evaluieren. Als Ergebnis haben wir einen Elternabend in der Vereinskantine abgehalten, wo wir allen Eltern mitgeteilt haben, dass selbstverständlich jedes Kind, welches heuer bei der WSG war, auch nächstes Jahr bzw. die nächsten Jahre bei der WSG einen Platz haben wird", erklärt Julian Heis abschließend.



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