Verkehrskonzept Fügen: Neustart!

- Beim Knotenpunkt Fügen-Nord ist es zu Spitzenzeiten kaum möglich in den fließenden Verkehr einzufahren.
- hochgeladen von Barbara Schießling
Gemeinderat hebt vergangene Beschlüsse zum Verkehrskonzept auf. Zurückgespult - jetzt startet die Diskussion von Neuem.
Kurzerhand wurde der Punkt „Verkehrskonzept Fügen“ auf die Tagesordnung der letzten GR-Sitzung gesetzt. Ergebnis: Die Beschlüsse aus 2005 und 2009 wurden aufgehoben. Alternative gibt es noch keine.
FÜGEN (bs). Sieg und Niederlage für den Verein L(i)ebenswertes Zillertal und den Bürgermeister. Mit zehn Für-, drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurden drei Beschlüsse zum Verkehrskonzept Fügen aufgehoben. Damit zeigt der Gemeinderat nicht nur Zweifel gegenüber den Entscheidungen seiner Vorgänger sondern auch gegenüber dem Land und Straßenplaner Werner Huber. Während der Diskussion pochte der wenig erfreute Bürgermeister Walter Höllwarth darauf nur darüber zu sprechen und erst bei der nächsten Sitzung zu entscheiden. „Wir sind hier zu wenig Fachleute. Die vom Land sind erst ab 1. August wieder im Amt. Bis dahin müssen wir es verschieben“, so Höllwarth.
Land an den Pranger gestellt
Diese Argumentation erhielt nur wenig Zuspruch, da sich das Land mit Fügen-Süd keine Freunde im Gemeinderat gemacht hat. „Das Land hat die Windfähnchen-Position die letzten Jahre gehalten. Ich glaube wir haben heute einen wichtigen Schritt gemacht“, kommentiert GR Mario Angerer. Zweifel am Land und an Straßenplaner Werner Huber kommt von mehreren Gemeinderäten. „Fakt ist, dass das Land Umweltverträglichkeitsprüfungen umgeht, weil sie nur Teilstrecken machen. Mit der Entscheidung können wir ihnen symbolisieren, dass sie sich mit den Leuten zusammensetzen müssen“, so Othmar Schober. Bürgermeister Walter Höllwarth plädierte darauf, dass wenn die Beschlüsse aufgehoben werden sollten, nicht sicher sei ob es die Landesregierung noch interessiert was passiert und finanzielle Unterstützung gibt. „Wenn wir nicht so beschließen, müssen wir die bisherigen Planungskosten zahlen“, so Höllwarth. Wenig begeistert von der Aufhebung der Beschlüsse zeigte sich GR Maria Mayer, dennoch stimmte sie dafür. „Ich erwarte mir einen anderen brauchbaren Vorschlag innerhalb einer bestimmten Frist. Seit 2004 herrscht Stillstand“, betont Mayer.
Alternativvorschlag
Dass es einen ausgearbeiteten Gegenvorschlag braucht ist jetzt unumgänglich. „Wir brauchen einen anderen Straßenexperten. Wir 15 können keine Straße planen. Bei Fügen-Süd haben wir so beschlossen wie das Land es wollte. Damals hieß es, dass dort die Anbindung Hart kommt und so war es dann doch nicht“, argumentiert Schober. Ideen gibt es bereits von Seiten der betroffenen Grundeigentümer. Diese seien ähnlich des bisherigen Planes, jedoch mit einem ebenerdigen Kreisverkehr bei Fügen-Nord und ohne Parallelstraße. Dafür braucht es jetzt aber die Höhenangaben, die das Land inne hat und bisher nicht zur Verfügung stellte. „Ich schlage vor wir holen uns den politischen Landesreferenten für Straßenangelegenheiten zur Beratung in der nächsten Sitzung“, rät GR Mario Angerer. Zuständiger Referent dafür ist LHStv. Anton Steixner.
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